Deutschland und Dänemark richten Handball-WM 2019 aus

Doha · Zur Feier gab es im sonst alkoholfreien Katar ein Glas Sekt. Deutschland richtet gemeinsam mit Dänemark die Handball-WM 2019 der Männer aus.

"Wir haben auf den gemeinsamen Erfolg angestoßen", berichtete Bernhard Bauer. Der neue Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB) konnte sein Glück kaum fassen, dass der Rat des Weltverbandes IHF gestern in Doha der deutsch-dänischen Bewerbung den Zuschlag erteilte hatte.

Fünf Wochen nach seiner Wahl zum DHB-Chef hat der 62 Jahre alte Jurist seinen ersten sportpolitischen Coup gelandet. "Vor allem bewegt mich die gute Zusammenarbeit, ja Freundschaft mit den Dänen", berichtete Bauer. In der Abstimmung setzten sich die Partner gegen Polen und die gemeinsame Bewerbung von Slowakei und Ungarn durch.

In nur drei Wochen hatten der Dansk Handbold Forbund (DHF) und der DHB ihre beiden Einzelbewerbungen in ein gemeinsames Konzept gefasst. Zwölf Jahre nach der grandiosen Heim-WM mit dem Titelgewinn für das Team von Ex-Bundestrainer Heiner Brand ist Deutschland Mit-Gastgeber eines Männer-Turniers. "Großartig", befand Frank Bohmann, Geschäftsführer des Ligaverbandes HBL, "da haben wir mit dem DHB ein gemeinsames Ziel. Da müssen wir sehen, dass wir eine ordentliche Mannschaft zusammenbekommen."

Großer Jubel herrschte auch bei den Dänen. "Ich bin sehr bewegt", gab DHF-Präsident Per Bertelsen zu. Zuletzt wären die Skandinavier mit ihren Bewerbungen für 2011 und 2017 gescheitert. Die Vorrundenspiele finden in beiden Ländern statt. Die Halbfinals werden in Deutschland, das Endspiel in Dänemark ausgetragen. Spielorte sollen München, Berlin, Köln, Mannheim, Hamburg und Kiel sein, Dänemark plant mit Herning und Kopenhagen.

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