Der FCK geht in fünf Minuten K.o.

Kaiserslautern. Wie gewinnt ein Abstiegsaspirant gegen das erfolgreichste Rückrunden-Team im deutschen Profifußball? Auf diese Frage musste der 1. FC Kaiserslautern beim Zweitliga-Gastspiel von Seriensieger Hoffenheim gestern Abend auf dem Betzenberg eine Antwort finden

 Lauterns Christopher Lamprecht(unten) kann Hoffenheims Marvin Compper auch mit einem Foulspiel nicht stoppen. Foto: dpa

Lauterns Christopher Lamprecht(unten) kann Hoffenheims Marvin Compper auch mit einem Foulspiel nicht stoppen. Foto: dpa

Kaiserslautern. Wie gewinnt ein Abstiegsaspirant gegen das erfolgreichste Rückrunden-Team im deutschen Profifußball? Auf diese Frage musste der 1. FC Kaiserslautern beim Zweitliga-Gastspiel von Seriensieger Hoffenheim gestern Abend auf dem Betzenberg eine Antwort finden. "Cottbus hat auch gegen Bayern gewonnen", hatte FCK-Trainer Milan Sasic vor dem Spiel noch Mut verbreitet.

Und in der Tat: Mit Kampf und Einsatz schafften es die Roten Teufel, das Kombinationsspiel der Hoffenheimer zu unterbinden. Durch frühes und konsequentes Stören konnte der FCK das Geschehen in der ersten Hälfte weitestgehend vom eigenen Gehäuse weghalten und ließ keine einzige echte Chance der offensivstarken Gäste zu. Mehr noch, hatte Björn Runström doch in der 43. Minute die Riesenchance zur Führung. Er traf aus kurzer Distanz aber nur das Außennetz. Passgeber Emeka Opara war bereits in der 14. Minute für Joshua Simpson gekommen, nachdem dieser sich bei einem Luftkampf am Kopf verletzt hatte.

Nach der Halbzeit kamen beide Teams personell unverändert aus der Kabine. In der 53. Minute war dann auch FCK-Torwart Tobias Sippel erstmals gefordert, als er einen Schuss von Demba Ba aus 15 Metern entschärfte. Danach gab es das gewohnte Bild. Hoffenheim versuchte spielerisch zum Erfolg zu kommen, fand gegen die aggressiven Gastgeber aber kein Durchkommen. Stattdessen verfehlte ein abgefälschter Schuss von Sebastian Reinert das Tor nur um Zentimeter. Doch in der 74. Minute passierte es dann.

Nach schöner Vorarbeit von Demba Ba ließ Carlos Eduardo Sippel keine Chance und erzielte aus kurzer Distanz das 1:0 für Hoffenheim. Damit war der Bann gebrochen. Nur fünf Minuten später war es Chinedu Obasi, der mit einem Schuss aus elf Metern auf 2:0 erhöhte. Und zum Schluss skandierten die FCK-Fans angesichts der zwölften Saisonniederlage "Wir haben die Schnauze" und "Vorstand raus".

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