Hamilton hat Probleme im "Sandkasten"

Sachir/Bahrain. Im "Sandkasten" von Sachir krachte WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton unsanft mit seinem Silberpfeil in einen Reifenstapel und musste den Vortritt beim ersten Trainingsduell den Ferraris überlassen

Sachir/Bahrain. Im "Sandkasten" von Sachir krachte WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton unsanft mit seinem Silberpfeil in einen Reifenstapel und musste den Vortritt beim ersten Trainingsduell den Ferraris überlassen. Bei den Übungseinheiten zum Großen Preis von Bahrain dominierte am Freitag der brasilianische Vorjahressieger Felipe Massa gemeinsam mit Weltmeister Kimi Räikkönen die Konkurrenz. Der britische Vize-Weltmeister Hamilton verlor hingegen zehn Minuten vor Ende des zweiten Freien Trainings in Kurve sieben des 5,412 Kilometer langen Wüstenkurses die Kontrolle über seinen McLaren-Mercedes und demolierte seinen Boliden heftig. "Der Aufprall von Lewis war glücklicherweise nicht allzu hart. Seine Jungs haben bis Samstag jede Menge Arbeit vor sich, aber das kriegen sie hin", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Während sein Auto von einem Kran abtransportiert wurde, ließ sich Hamilton auf einem Motorroller zurück ins Fahrerlager chauffieren. "Es geht ihm gut", versicherte Teamchef Ron Dennis. Kurz nach dem Hamilton-Abflug drehte Ferrari-Mann Massa, der nach zwei vorzeitigen Ausfällen bei den beiden Auftaktrennen unter Druck geraten ist, in 1:31,420 Minuten die schnellste Runde des Tages. Mit deutlichen 0,907 Sekunden Rückstand fuhr Teamkollege Räikkönen auf Platz zwei. Schon am Vormittag hatte das Scuderia-Duo bei 30 Grad auf der staubigen Piste der Konkurrenz das Nachsehen gegeben. Für Hamilton reichte es in beiden Übungseinheiten nur zu Rang vier. Im ersten Freien Training hatte sich Nico Rosberg im Williams-Toyota auf Rang drei geschoben, am Nachmittag reihte sich dann der Finne Heikki Kovalainen im zweiten McLaren-Mercedes hinter den Ferraris ein. Während Rosberg auch im zweiten Training mit Platz sieben voll im Soll blieb, tummelte sich der Rest der deutschen Flotte im Hinterfeld. Durchwachsen verlief der erste Tag von Bahrain für die BMW-Sauber. Nick Heidfeld fuhr auf die Plätze 14 und 17, der Pole Robert Kubica steigerte sich von Rang sieben auf Rang fünf. Force-India-Pilot Adrian Sutil lieferte durch eine Kollision mit dem zweifachen Weltmeister Fernando Alonso Gesprächsstoff. Toyota-Mann Timo Glock fuhr auf elf und 15, Sebastian Vettel steuerte seinen Toro Rosso auf 16 und 20. dpa

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