Das perfekte FCS-Dinner
München. Sieben auf einen Streich heißt es im Märchen "Das tapfere Schneiderlein". Nach dem 7:0-Rekordsieg in der Hinrunde bei Carl Zeiss Jena strebt Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken den nächsten Siebener-Rekord an. Ein Sieg heute um Sieben (19 Uhr) bei der Spvgg. Unterhaching wäre der siebte Erfolg in Serie und die zweite Liga-Bestmarke, die der Aufsteiger aufstellen kann
München. Sieben auf einen Streich heißt es im Märchen "Das tapfere Schneiderlein". Nach dem 7:0-Rekordsieg in der Hinrunde bei Carl Zeiss Jena strebt Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken den nächsten Siebener-Rekord an. Ein Sieg heute um Sieben (19 Uhr) bei der Spvgg. Unterhaching wäre der siebte Erfolg in Serie und die zweite Liga-Bestmarke, die der Aufsteiger aufstellen kann."Unsere Mannschaft will diesen Sieg, das ist ihre Mentalität", sagt Trainer Jürgen Luginger, der trotz sicheren Klassenverbleibs nichts dem Zufall überlässt. Schon gestern ist der FCS nach München gereist, wohnt im Hotel des Hauptsponsors in Unterschließheim. "Zum Abendessen gibt es geschmorte Rinderlende, gedämpften Fisch, Putengyros. Dazu Salzkartoffeln, Reis, Kroketten, buntes Gemüse und Salat", erzählt Küchenleiter Björn Neumann: "Wir haben da natürlich einige Erfahrung. Der Speiseplan ist mit dem Verein abgesprochen. Zwar ist Gast gleich Gast, aber es ist immer wieder interessant, für Sportler zu kochen."
Nach dem Essen im "Saal Franco" hatten die Spieler noch etwas Freizeit, um 23 Uhr war Zapfenstreich. Die Zimmer teilen sich zwei Spieler. Wer mit wem aufs Zimmer muss, legt der Trainer jedes Mal neu fest. Diesmal wohnen beispielsweise Manuel Stiefler, 22, und Maik Schutzbach, 24, zusammen. "Wir schauen beide gerne Comedy-Serien im Fernsehen - im Zweifelsfall entscheidet der Ältere. Oft surfen wir auch im Internet", erzählt Schutzbach. Luginger plaudert Interna aus: "Von Alexander Otto sagen die Zimmergenossen immer, er schnarcht." Doch der Verteidiger ist diesmal ebenso wenig dabei wie Angreifer Giuseppe Pisano (Bauchmuskel-Probleme). Im Tor wird wohl Andy Hubert den erkrankten Enver Marina (Nasennebenhöhlen-Entzündung) vertreten.
Der 32-jährige Küchenleiter Neumann stammt übrigens aus Mecklenburg-Vorpommern und ist darum Fan von Liga-Konkurrent Hansa Rostock. "Keine Angst, ich mache kein Rizinus-Öl ins Essen, nur weil der FCS gegen Hansa gewonnen hat", scherzt der Koch: "Vor dem Spiel gibt's noch mal kurzkettige Kohlenhydrate. Das heißt: verschiedene Arten Nudeln, Hackfleischsoße, gebratene Putensteaks, Gemüse und Salat." Um 12.15 Uhr ist dann Abfahrt zum Sportpark Unterhaching - gut gestärkt geht es zum siebten Streich.
Der 1. FC Saarbrücken bestreitet zum Saisonabschluss ein Testspiel gegen Bundesligist SC Freiburg. Gespielt wird am 17. Mai um 18 Uhr im Ludwigspark-Stadion.
saarbruecker-zeitung.de/fcs
