Saarlouis. Heute Abend soll die Negativserie von vier Niederlagen in Folge in Liga und Europapokal enden. Um 20 Uhr leiten die Basketballerinnen der Saarlouis Royals in der Stadtgartenhalle die Rückrunde in der Gruppenphase des Europapokals gegen das portugiesische Team AD Vagos ein - alles andere als ein Sieg wäre überraschend. Die Portugiesinnen haben bisher jedes Spiel in der Gruppe H deutlich verloren (71:90 gegen die Royals, 41:83 gegen Nantes Rezé Basket, 58:72 gegen Seat Györ) und sitzen auf dem letzten Platz fest. Die Saarlouis Royals scheiterten hingegen nur knapp an Györ (77:79) und zeigten guten Basketball gegen Nantes - trotz der deutlichen Niederlage (71:91). Momentan liegen die Saarländerinnen auf dem dritten Platz in der Tabelle, der sie für die Zwischenrunde qualifizieren würde. Mit einem Sieg heute gegen Vagos könnten die Royals also frühzeitig ihr Weiterkommen sichern. "Wir werden alles dafür tun, um dies zu erreichen", verspricht Trainer René Spandauw, der noch bis Weihnachten auf Kapitän Lina Schiffer verzichten muss. "Sie hat eine Entzündung im Knochen, dort, wo die Achillessehne anfängt. Sie braucht jetzt noch Ruhe. Uns tut das unheimlich weh, Lina spielt in der Mannschaftsplanung eine wichtige Rolle. Ihre Abwesenheit schadet uns enorm", klagt Spandauw. Ebenfalls unsicher ist, ob er zu 100 Prozent auf Topspielerin Tyresa Smith zurückgreifen kann, die bislang in fast jedem Spiel ein Punktegarant für die Royals war. Smith knickte im Bundesligaspiel gegen den BC Marburg am vergangenen Wochenende um. Dafür gibt Joana Meyer wieder grünes Licht: Sie musste am Samstag wegen einer Mittelohrentzündung passen, ist jetzt aber wieder fit. cjo