Der topgesetzte Serbe präsentierte sich im Viertelfinale der Australian Open als "Daddy Cool" und besiegte Aufschlagspezialist Milos Raonic (Kanada) mit 7:6 (7:5), 6:4, 6:2.

Danach sagte Djokovic, der in Australien weiter ohne Satzverlust ist, im Interview mit Blick auf seine gute Aufschlagquote. "Jetzt weiß ich, wie sich Boris gefühlt hat." Als ihm dann über die Leinwand ein Twitter-Bild seines dreimonatigen Sohnes Stefan gezeigt wurde, der zu Hause in Monte Carlo ist, fügte Djokovic grinsend an: "Er schaut schon Sport, da sieht man, dass er ein Junge ist. Meine Gedanken sind immer bei Stefan und meiner Frau Jelena. Die Familie hat Priorität vor dem Tennis."

Im Match um den Sprung ins Finale trifft der viermalige Melbourne-Gewinner Djokovic am Freitag auf Titelverteidiger Stan Wawrinka. Der Schweizer unterstrich beim 6:3, 6:4, 7:6 (8:6) gegen Kei Nishikori (Japan) seine starke Form. Im anderen Halbfinale bekommt es heute der Brite Andy Murray mit Nadal-Bezwinger Tomas Berdych (Tschechien) zu tun. Die Vorschlussrunde bei den Frauen bestreiten in der Nacht auf heute die Amerikanerinnen Serena Williams und Madison Keys. Die Weltranglistenerste Williams setzte sich gegen Dominika Cibulkova mit 6:2, 6:2 durch, Keys schlug Venus Williams mit 6:3, 4:6, 6:4.