Biathlon Herrmann und Co. sind mit der Saison zufrieden

Kontiolahti ·   Das letzte Rennen der Saison verlief enttäuschend: Denise Herrmann und Franziska Preuß haben in der Verfolgung beim vorgezogenen Saisonfinale der Biathleten in Kontiolahti ihre ausgezeichnete Ausgangsposition verspielt.

Nach dem Doppelsieg im Sprint am Freitag wurde Preuß im Rennen über zehn Kilometer bei schwierigen Windverhältnissen mit fünf Schießfehlern Neunte, Herrmann (8 Strafrunden) fiel auf Platz 16 zurück. Ihren ersten Weltcup-Sieg sicherte sich die Französin Julia Simon (2). Die Italienerin Dorothea Wierer (5) kam als Elfte mit einem Rückstand von 57,8 Sekunden ins Ziel und gewann damit den Gesamtweltcup.

Dennoch dürfen die deutschen Biathleten nach dem turbulenten WM-Winter ein positives Fazit ziehen. Herrmann war „unter dem Strich sehr zufrieden“, Preuß gab der Saison eine gute „Note 2“. Kollegin Vanessa Hinz meinte: „Die WM war ein Highlight, davor und danach war es ein wenig holprig“, bilanzierte die 27-Jährige, die bei den Titelkämpfen in Antholz überraschend Einzel-Silber gewonnen hatte.

Herrmann war in diesem Winter das Aushängeschild des Deutschen Skiverbandes (DSV), die ehemalige Langläuferin holte drei Weltcup-Siege, gewann die kleine Kristallkugel im Sprint, Silber in der WM-Verfolgung und führte die Staffel zu WM-Silber. Aber: „Wir haben noch ein bisschen was zu tun“, sagte sie. Das historische Debakel beim Weltcup in Hochfilzen im Dezember ist nicht vergessen – im Sprint hatte es keine deutsche Athletin in die Top 40 geschafft, in der Staffel reichte es gar nur zu Platz zwölf.

Die Männer mussten sich beim Saisonhöhepunkt mit Bronze in der WM-Staffel begnügen, Benedikt Doll gewann als einziger deutscher Skijäger im Sprint von Annecy ein Weltcup-Rennen. Arnd Peiffer lief zudem zwei Mal aufs Podium.

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