Wieder reicht es nicht zum Sieg

Köllerbach. Jubel hier, Trauer da. Während der SV Alemannia Waldalgesheim jubelnd den Mittelkreis des Köllerbacher Kunstrasenplatzes belagerte, stand Köllerbachs Trainer Jörg Nehren mit seiner Mannschaft im Abseits des Geschehens. Wieder war der Sieg zum Greifen nah - und wieder hatte es nicht gereicht.Nehren hatte seine Mannschaft auf zwei Positionen geändert

 Willkommen in der Oberliga Südwest: Köllerbachs Neuzugang Jens Hartz, links, bekam am Samstag gegen den SV Waldalgesheim (hier Veysel Bocut) die Härte der Oberliga zu spüren. Foto: Wieck

Willkommen in der Oberliga Südwest: Köllerbachs Neuzugang Jens Hartz, links, bekam am Samstag gegen den SV Waldalgesheim (hier Veysel Bocut) die Härte der Oberliga zu spüren. Foto: Wieck

Köllerbach. Jubel hier, Trauer da. Während der SV Alemannia Waldalgesheim jubelnd den Mittelkreis des Köllerbacher Kunstrasenplatzes belagerte, stand Köllerbachs Trainer Jörg Nehren mit seiner Mannschaft im Abseits des Geschehens. Wieder war der Sieg zum Greifen nah - und wieder hatte es nicht gereicht.

Nehren hatte seine Mannschaft auf zwei Positionen geändert. Für den angeschlagenen Felix Jakob rückte Xhavit Kadrija in die erste Elf, zudem stand Gazi Mermer erstmals von Beginn an auf dem Platz.

Neuzugang Jens Hartz bestaunte zunächst von der Bank aus den Auftritt seiner neuen Kollegen. Doch nicht nur er, auch die knapp 300 Zuschauer an der Burg Bucherbach staunten über die ersten 45 Minuten ihrer Mannschaft. Chancen gab es fast im Minutentakt. Die Anfangsphase gehörte Torjäger Davit Bakhtadze, der als einzige Spitze für mächtig Unterhaltung sorgte. In der zweiten und siebten Minute scheiterte der Georgier noch knapp. Zudem wurde ein Schuss von Nadir Belhouchat nach 14 Minuten von einem Abwehrspieler der Alemannia abgeblockt.

Die Führung ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Freistoß von Dimitri Abazadze legte Stefan Becker am Elfmeterpunkt gekonnt ab, und Bakhtadze traf volley zum hoch verdienten 1:0. Und in diesem Tempo ging es weiter. Janosch Scherer erzielte nach 33 Minuten nach schöner Vorarbeit von Belhouchat sogar das 2:0.

Zwei Minuten später dann der erste Auftritt von Neuzugang Hartz. Durch eine Verletzung von Abazadze stellte Trainer Nehren um, brachte mit Hartz einen zweiten Stürmer. Und der fügte sich zunächst gut ein. Doch nach der Pause änderte sich das Bild. Hartz und Kollegen mussten dem hohen Tempo aus der ersten Halbzeit Tribut zollen. "Mir war klar, dass Köllerbach diese Leistung nicht über 90 Minuten zeigen kann. Das war sehr intensiv", sagte Gästetrainer Uwe Hartenberger.

Aber so kam seine Mannschaft immer besser ins Spiel. Als Hartenberger dann in der 69. Minute gleich dreimal wechselte, leitete Waldalgesheim die Schlussoffensive ein. In der 88. Minute unterlief Köllerbachs Torhüter Julien Spohr einen langen Einwurf, und Taner Köken köpfte aus sechs Metern ein. "Da merkte man bei Spielern und Zuschauern, dass alle an das Hauenstein-Spiel dachten", sagte Jörg Nehren.

Und tatsächlich: In der zweiten Minute der Nachspielzeit staubte Jonas Erbach zum nicht mehr für möglich gehaltenen 2:2 ab. Von Köllerbach war in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu sehen. "Ich bin richtig enttäuscht. Es hat alles gut angefangen. Aber der Punkt ist am Ende zu wenig", fand Neuzugang Jens Hartz gleich deutlich Worte.

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