Wertstoff-Zentrum für jedermann

Sulzbach/Altenwald. Am Ende der Straße Eisenbahnschachtanlage in Altenwald liegt der Wertstoffhof der Stadt Sulzbach. Er hat sogar eine Hausnummer- 31a. 3000 Quadratmeter groß ist das Gelände. 1998 wurde er eröffnet. Es war damals der dritte landesweite Wertstoffhof einer Kommune. Betrieben wurde er von den Sulzbacher Stadtwerken

 Wer saniert oder renoviert ist froh, wenn er seinen Bauschutt auf dem Wertstoffhof abliefern kann. Künftig wird eine Rampe das Abladen erleichtern. Fotos: mh/SZ-Archiv

Wer saniert oder renoviert ist froh, wenn er seinen Bauschutt auf dem Wertstoffhof abliefern kann. Künftig wird eine Rampe das Abladen erleichtern. Fotos: mh/SZ-Archiv

 Auch abgefahrene Reifen wird man leicht los auf dem Hof.

Auch abgefahrene Reifen wird man leicht los auf dem Hof.

Sulzbach/Altenwald. Am Ende der Straße Eisenbahnschachtanlage in Altenwald liegt der Wertstoffhof der Stadt Sulzbach. Er hat sogar eine Hausnummer- 31a. 3000 Quadratmeter groß ist das Gelände. 1998 wurde er eröffnet. Es war damals der dritte landesweite Wertstoffhof einer Kommune. Betrieben wurde er von den Sulzbacher Stadtwerken. Jetzt macht das die Kommunale-Dienstleistungsgesellschaft (KDI). Ab sofort ist der Wertstoffhof eines der landesweit 18 Wertstoff-Zentren des Entsorgungsverbandes Saar (EVS). Der EVS bezuschusst dies mit jeweils bis zu 350 000 Euro. Bis zu 230 000 Euro fließen jährlich als Betriebskostenzuschuss an jedes EVS-Wertstoff-Zentrum. Während an anderen Standorten der Verband einiges investieren muss, ist das in Altenwald nicht der Fall. "Kein Wunder", sagen KDI-Geschäftsführer Karlheinz Christmann und sein Prokurist Dieter Heckmann. Schließlich seien die neuen Zentren nach Muster des Sulzbacher Wertstoffhofes konzipiert worden. Laut Heckmann muss auf dem Gelände am Ende der Eisenbahnschachtanlage nur eine Rampe für das Befüllen der großen Container für Grünschnitt, Sperrmüll, Elektronikschrott, Altholz und Bauschutt gebaut werden. Die Kosten dafür kann Heckmann nicht beziffern. "Zurzeit laufen die Planungen", sagt er. Eine wichtige Zahl kann der Prokurist aber nennen - 157 000 Euro. Diesen Betrag hat die KDI dem EVS für das vergangene Jahr an Personal-und Sachkosten in Rechnung gestellt. "Zwei Mitarbeiter kümmern sich um die Anlieferung der Wertstoffe und kassieren die Gebühren", sagt Christmann. Neueinstellungen solle es nicht geben. Für die Zukunft geht der KDI-Geschäftsführer von einer leichten Zunahme bei der Anlieferung aus. Denn: Künftig kann jeder Saarländer bei einem der 18 Zentren seine Wertstoffe abgeben. Das so genannte Territorialprinzip gilt nun nicht mehr. "Mit den neuen Wertstoff-Zentren können die Bürger die Abfallmengen in ihren grauen Tonnen deutlich reduzieren", beschreibt EVS-Geschäftsführer Karl-Heinz Ecker die Idee hinter den Zentren. Laut Heckmann werden im Wertstoffhof in Altenwald pro Jahr etwa 200 Tonnen Holz, 700 Tonnen Bauschutt, 50 Tonnen Papier und Kartonagen, 900 Tonnen Bauschutt und 460 Tonnen Elektronikschrott abgegeben. Die Abgabe von Kabeln und Metallen, Papier, Glasflaschen, Styropor, Textilien und Schuhen sowie Batterien ist kostenlos. Kostenpflichtig sind Sperrmüll, Bauschutt und Grünschnitt. Öffnungszeiten des Wertstoff-Zentrums: Mo-Fr 8-12 und 12.30-16 Uhr, Sa 8-13 Uhr. "Mit den neuen Wertstoff-Zentren können die Bürger die Abfallmengen in ihren grauen Tonnen deutlich reduzieren."Karl-Heinz Ecker

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort