Tag der offenen Tür beim Munitionsdepot

Eft-Hellendorf. "Eines der letzten und wohl gehütetsten Geheimnisse unserer Region wird die Bevölkerung nun kennen lernen können", sagt Major Otto Drängler (Foto: SZ), Kommandant des Munitionsdepots Eft-Hellendorf, der am Samstag, 21. Juni, ab zehn Uhr zum Tag der offenen Tür in das Munitionsdepot einlädt

 Einer der gut gesicherten Bunker kann besichtigt werden. Foto: SZ

Einer der gut gesicherten Bunker kann besichtigt werden. Foto: SZ

Eft-Hellendorf. "Eines der letzten und wohl gehütetsten Geheimnisse unserer Region wird die Bevölkerung nun kennen lernen können", sagt Major Otto Drängler (Foto: SZ), Kommandant des Munitionsdepots Eft-Hellendorf, der am Samstag, 21. Juni, ab zehn Uhr zum Tag der offenen Tür in das Munitionsdepot einlädt. Bei einem Treffen ehemaliger Mitarbeiter vor rund einem Jahr wurde die Idee zu einem Tag der offenen Tür geboren. Die guten Kontakte zu den umliegenden Ortsgemeinden, aus denen des öfteren Nachfragen nach den Arbeitsmethoden, den Sicherheitsstandards oder dem Inhalt der hermetisch und bestmöglich abgesicherten Bunker kommen, spielten eine weitere Rolle. Nach einer Vorbereitungszeit von über sechs Monaten und der Unterstützung der Nachbartruppenteile aus Merzig und Zweibrücken, der Wehrtechnischen Erprobungsstelle Trier, den Feuerwehrkräften aus Perl und der freiwilligen Mehrarbeit der militärischen und zivilen Angehörigen der Dienststelle, kann das Munitionsdepot jetzt am Samstag besucht werden. Bis 18 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, eine Vielzahl von Stationen zu besichtigen: aktuelle und fortschrittlichste Kampf- und Transportfahrzeuge der Bundeswehr, modernste Waffensysteme, Fahrzeuge der Geländebetreuung und Umschlagsfahrzeuge, Teile der Infanteriebewaffnung "Soldat der Zukunft", ein ausgesuchter Querschnitt der zurzeit bei der Bundeswehr eingesetzten Munitionsarten und die aktuellen Gerätschaften und Materialien zur Kampfmittelbeseitigung wie Entschärfen von Minen, Autobomben oder Sprengfallen. Außerdem findet eine Präsentation der unterstellten Lehr- und Ausbildungswerkstatt St. Wendel statt, die mit über 130 Auszubildenden zum "Kfz-Mechatroniker/ Feinwerkmechaniker" eine der größten Ausbildungseinrichtungen des Saarlandes ist.Gefährlicher BetriebsteilZudem präsentieren sich die Feuerwehrkräfte der Gemeinde Perl und es gibt Vorführungen der Bundeswehr-Sicherheitskräfte mit ihren Einsatzhunden. Als Höhepunkt werden geführte Fahrten in den so genannten "Gefährlichen Betriebsteil" zu den Arbeitsstätten der hochspezialisierten und erfahrenen Munitionsfacharbeiter angeboten. Hierbei besteht die Gelegenheit, neben den Lagermethoden auch die Sicherheitsvorkehrungen innerhalb der Bunker (Munitionslagerhäuser) in Augenschein zu nehmen. kaw

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