Urweiler. Die CDU Urweiler verbindet das Heringsessen mit den beliebten Vorträgen über vergangene Ereignisse in Urweiler. Wie groß das Interesse an den Vorträgen ist, zeigte der vollbesetzte große Saal im Kulturzentrum Krone. Wie im Vorjahr begeisterten Rudi Schneider und Franz-Josef Marx wieder mit ihren interessanten Vorträgen. Rudi Schneider widmete sich diesmal der Entwicklung von Namen in Urweiler. Um 1200 hatten die Bürger noch keine Familiennamen, sondern nur Vornamen, die meist Heiligen oder Aposteln entlehnt waren. Mitte des 14. Jahrhunderts entstanden dann im Volksmund die ersten Familiennamen. Aus Balthasar wurde Balter, aus Dietrich wurde Thiehl oder Diehl. Auch wurden ab dieser Zeit Familiennamen häufig aus den Berufen entwickelt wie Bauer, Schäfer, Seiler, Schumacher oder Stoll, aus dem Umgang mit Waren wie Korb oder Krämer, aus Ämtern wie Richter oder Glöckner oder auch aus Orten oder Gebieten wie Linxweiler oder Eifler. Der Name Marx geht auf einen österreichischen Husaren zurück. Erst ab 1700 wurden dann Familiennamen amtlich verordnet. Franz-Josef Marx unternahm diesmal mit den Zuhören einen historischen Spaziergang von St. Wendel nach Urweiler. Dieser führte 1920 auf einem fast geraden, alleeartigem Weg nach Urweiler. Erste Station war die Urweiler Mühle, die sich später zum Schülerheim entwickeln sollte. Weitere Stationen waren das Haus Jenni, die alte Schmiede, der Dorfbrunnen, das Spritzenhaus, das Malergeschäft Colle, das Kolonialwarengeschäft Jakob Becker Wwe., das Haus von Meiers Toni, Bübches Haus, die Schreinerei Marx, das Schorre Haus und die Kaster Wirtschaft (heutige Krone). Ausführlich widmete sich Marx der Entwicklung der Urweiler Kirche und den verschieden Schulgebäuden. Am Dorfende in der Bollwies war immer etwas los, wie jeden ersten Sonntag im Juli das Waldfest des Männergesangsvereins. red