Wie ein stimmiges Energiekonzept bis zum Ende durchgehalten wird

St. Wendel. Die aktuelle Energieeinsparverordnung stellt sehr hohe Anforderungen an die energetische Qualität von Wohnhäusern. Vorgegeben sind sowohl der maximale Primärenergieverbrauch des Hauses, als auch der maximale Wärmedurchgangskoeffizient der Hüllflächen als Mittelwert. Darauf weist die Verbraucherzentrale hin

 Ressourcen schonen! Zur Neubauplanung gehört ein durchdachtes Energiekonzept. Foto: VA

Ressourcen schonen! Zur Neubauplanung gehört ein durchdachtes Energiekonzept. Foto: VA

St. Wendel. Die aktuelle Energieeinsparverordnung stellt sehr hohe Anforderungen an die energetische Qualität von Wohnhäusern. Vorgegeben sind sowohl der maximale Primärenergieverbrauch des Hauses, als auch der maximale Wärmedurchgangskoeffizient der Hüllflächen als Mittelwert. Darauf weist die Verbraucherzentrale hin. Im so genannten Primärenergieverbrauch schlagen sich Art und Qualität der Heizungs-, Warmwasser- und Lüftungstechnik nieder. Der mittlere Wärmedurchgangskoeffizient berücksichtigt die Qualität der Wärmedämmung und der Wärmebrücken. Will man von der staatliche Förderung eines Bauvorhabens prifitieren, dann sollte man nach Ansicht der Experten über diese Zusammenhänge Bescheid wissen. Nur so könne ein intelligentes Energiekonzept entwickelt werden. "Oft werden unnötig dicke Dämmungen auf Häuser geklebt, weil die falsche Beheizungsart gewählt wurde"", heißt es in der Pressemitteilung der Verbraucherzentrale. Manchmal werde aber auch das Dichtheitskonzept des Gebäudes falsch gewählt. Ein anderes Mal würden Förderstandards nicht erreicht, nur weil die Dämmung des Hauses 2 Zentimeter zu dünn gewählt wurde. Das Thema sei komplex und ohne Hilfe von Fachleuten nicht zu verstehen. So können die Energieberater der Verbrauchzentrale bei allen Fragen helfen, die im Laufe der Festlegung eines Energiekonzeptes auftauchen. Welche Anforderungen stellt die aktuelle Energieeinsparverordnung? Was sind "Wärmebrücken nach Beiblatt 2 der DIN 4108"? Warum soll man einen Blower-Door-Test machen? Wie dick muss man dämmen? Welche Heizsysteme gibt es, und welche Auswirkungen haben sie auf den Primärenergieverbrauch? Was ist der Unterschied zwischen Endenergie und Primärenergie? Das sind Fragen, auf die die Experten Antworten geben. Bauwillige sollten sich frühzeitig über diese und weitere Fragen im Klaren sein. Nur so könne ein stimmiges Energiekonzept von Anfang bis Ende durchgehalten werden. Für eine persönliche Beratung in einer der 14 Energieberatungsstellen im Saarland ist eine Anmeldung erforderlich. redIn St. Wendel finden die Beratungen jeden Donnerstag im Rathaus II in der Gymnasialstraße 21, statt. Terminvereinbarung beim Umweltamt unter Tel. (0 68 51) 80 93 31.

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