Bei Besuch im Saarland Welche Zusage SPD-Chef Klingbeil dem Hil-Werk in St. Wendel gab

Ottweiler · Sechs Tage vor der Landtagswahl hat der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil am Montag das Saarland besucht. Welches Versprechen er dabei im Hil-Werk gab.

 Der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil hielt eine Rede im Schloßtheater in Ottweiler. Dort fand am Montag die Hil-Betriebsversammlung statt.

Der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil hielt eine Rede im Schloßtheater in Ottweiler. Dort fand am Montag die Hil-Betriebsversammlung statt.

Foto: B&K/Bonenberger / B&K

Lars Klingbeil war bei einem Bürgerdialog auf der Schaumbergalm in Tholey, schaute bei dem Unternehmen Cairdrop in Saarlouis vorbei und legte einen Zwischenstopp bei der Belegschaftsversammlung des St. Wendeler Werkes der Heeresinstandsetzunglogistik (Hil) im Schloßtheater in Ottweiler ein. Dort betonte Klingbeil die Bedeutung der Hil als Teil der staatlichen Infrastruktur: „Wir brauchen die Instandsetzung und dürfen uns nicht in die Abhängigkeit der Privatwirtschaft begeben. Daher haben wir uns gegen eine Vollprivatisierung gewehrt. Aus heutiger Sicht muss man sagen, das war die absolut richtige Entscheidung.“

Als Anerkennung für den Kampf, den der Betriebsrat um den Standort in St. Wendel geführt hat, verlieh er den Ottmar-Schreiner-Preis an dessen Mitglieder. Der Betriebsratsvorsitzende Matthias Moseler nahm den Preis entgegen und nutzte die Gelegenheit, dem SPD-Bundesvorsitzenden eine Wunschliste mit auf den Weg nach Berlin zu geben.

Darin fordert der Betriebsrat einen besseren Tarifvertrag, um konkurrenzfähig mit der Privatwirtschaft zu bleiben. Außerdem weitere Ausbildungskapazitäten bei der Hil und einfachere Vergaben, damit der geplante Hallenneubau schneller vonstattengehen kann. Klingbeil sicherte zu: „Ich werde diese Bitten mit Siemtje Möller (SPD), der Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung, besprechen.“

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