Gornik soll Hasborn voranbringen

Hasborn · Seit Samstag bereitet Mathäus Gornik die Fußballer des SV Hasborn auf die Ende Juli beginnende Saison in der Fußball-Saarlandliga vor. Der 27-Jährige glaubt, dass er mit seinem Team eine ähnlich gute Rolle spielen kann, wie es der SV in den beiden vergangenen Jahren tat.

 Letzte Saison spielte Mathäus Gornik für Regionalligist Saar 05, jetzt ist er Spielertrainer bei Saarlandligist Hasborn. Foto: Schlichter

Letzte Saison spielte Mathäus Gornik für Regionalligist Saar 05, jetzt ist er Spielertrainer bei Saarlandligist Hasborn. Foto: Schlichter

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Er hat schon gemeinsam mit Kevin Trapp und Tobias Sippel gespielt. Und gegen die Weltmeister Thomas Müller und Mats Hummels . Jetzt sollen die Fußballer des SV Hasborn von seiner Erfahrung profitieren: Mathäus Gornik. Der 27-Jährige hat am Samstag seine erste Einheit als Spielertrainer des Saarlandligisten geleitet. "Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe", sagte Gornik, der bei den Rot-Weißen die Nachfolge von Georg Müller (zur SG Neunkirchen-Selbach) angetreten hat.

Laut den Vereinsverantwortlichen wurde der Vertrag mit Müller alleine aus dem Grund nicht verlängert, weil eine Verpflichtung von Wunschkandidat Gornik möglich war - ein riesiger Vertrauensvorschuss für den gebürtigen St. Wendeler. Gornik erklärt: "Ich wurde eigentlich gefragt, ob ich eine Jugend-Mannschaft der JFG Schaumberg-Prims trainieren möchte. Ich habe dann gesagt, dass ich lieber ein Herren-Team übernehmen würde. So ist der Kontakt zustande gekommen."

Gornik ist A-Lizenz-Inhaber und hat reichlich Erfahrung in höheren Ligen. Für den 1. FC Kaiserslautern spielte er in der Junioren-Bundesliga - dort kam es auch zu den Duellen gegen Thomas Müller und Hummels. Danach kickte er beim FCK in der zweiten Mannschaft (Oberliga- und Regionalliga). "Leider habe ich mir damals einen Kreuzbandriss zugezogen", erinnert sich Gornik. So blieb ein möglicher Sprung in die erste Mannschaft verwehrt. Gornik wechselte schließlich zum Oberligisten FK Pirmasens, wo er insgesamt sieben Jahre spielte, bevor er im Sommer 2015 zum Regionalliga-Aufsteiger SV Saar 05 wechselte.

Der neue Hasborner Trainer setzte übrigens schon vor einigen Jahren nicht nur auf die Karte Fußball, sondern absolvierte ein Studium zum Sport- und Fitness-Ökonom, das er mittlerweile abgeschlossen hat. Seit einiger Zeit absolviert er nun ein zweites Studium zum Sport- und Wirtschaftspädagogen für berufsbildende Schulen. Parallel dazu hat er sich eine eigene Fußballschule aufgebaut. "Langweilig wird mir also nicht", sagt Gornik lachend.

Bei seiner ersten Trainerstation in Hasborn hat sich der Defensiv-Allrounder Unterstützung aus der eigenen Familie mitgebracht. Vater Johann, früher Zweitliga-Spieler in Polen, wird als zweiter Co-Trainer neben Rudi Lesch fungieren. "Da ich selbst noch auf dem Feld mitspiele, ist es mir wichtig, zwei erfahrene Leute zu haben, die das Spiel von außen sehen", erklärt der 27-Jährige.

Gornik und Papa Johann haben Hasborn auch in den letzten Monaten schon des Öfteren beobachtet. Ihr Urteil: "Eine junge Truppe, die hungrig ist und die sich noch weiterentwickeln kann", sagt Gornik. Trotz einiger Abgänge - wie der des besten Torschützen Rico Altmeyer (zwölf Treffer/zur SG Neunkirchen-Selbach) - ist er wegen des Entwicklungspotenzials optimistisch, eine gute Runde spielen zu können. "Wir wollen den Tabellenplatz der letzten Saison bestätigen", sagt Gornik. Da wurde Hasborn - wie schon in der Spielzeit davor - Fünfter im Klassement.

Der 33-jährige Johannes Bohlen trainiert in der kommenden Saison die zweite Mannschaft des SV Hasborn in der Bezirksliga St. Wendel. Bohlen - langjähriger Spieler des VfB Hüttigweiler - beerbt Pascal Dörr.

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