Ausgezeichnet Mit Minireiten und Ponyclub ins Finale gekommen

St. Wendel · St. Wendeler Hütherhof überzeugt deutsche reiterliche Vereinigung mit Konzept für die „kleinen“ Reitschüler.

 Jürgen Jacob vom Hütherhof und Reitlehrerin Isabell Schorr bei der Preisverleihung durch die deutsche reiterliche Vereinigung.

Jürgen Jacob vom Hütherhof und Reitlehrerin Isabell Schorr bei der Preisverleihung durch die deutsche reiterliche Vereinigung.

Foto: Karin Theobald/RV Hütherhof.

Auch kleinen Kindern Pferde und das Reiten näher zu bringen – das ist seit vergangenem Jahr eines der erklärten Ziele des Reitvereins Hütherhof. Konkret geht es dabei um Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, für die nunmehr seit vergangenem Sommer in St. Wendel Kurse angeboten werden. Für dieses Engagement und das dazugehörige Konzept wurde der Verein nun von der deutschen reiterlichen Vereinigung (FN) ausgezeichnet. „Wir haben uns im vergangenen Jahr bei der FN für den Gründerwettbewerb für Ponyreitschulen beworben“, erzählt Karin Theobald vom Hütherhof. Dazu mussten zunächst das „Minireiten“ und der „Ponyclub“, so die Namen der beiden neuen Kurse, vorgestellt werden.

„Beim Minireiten geht es darum, Kindern ab drei Jahren auf spielerische Art und Weise den Umgang mit Ponys nahe zu bringen“, erklärt Theobald. Begleitet von Mama, Papa, Oma oder Opa können die Kleinen in der neugebauten Longierhalle des Hütherhofs eventuelle Ängste vor den Tieren ablegen und erste Grundlagen von Motorik, Körperhaltung und die nötige Konzentration erlernen. „Unsere neue Halle eignet sich dazu besonders gut, da sie nur einen Durchmesser von 20 Metern hat und für die kleinen Ponys optimal ist“, erklärt Theobald. Der Ponyclub ist dann für Kinder ab fünf Jahren. Hier lernen die künftigen Reiter ihr Pony richtig zu putzen, zu führen, zu satteln und zu trensen. Und es wird auch geritten.

Das Konzept kam bei der deutschen reiterlichen Vereinigung gut an und so konnten die Mitglieder des Reitvereins die nächste Stufe des Wettbewerbs bestreiten. „Zunächst durften wir in Stuttgart ein Referat zu unserer Erweiterung halten“, erinnert sich Karin Theobald. Im Anschluss musste noch ein 30-seitiger Businessplan erstellt werden. Dabei ging es vor allem darum zu zeigen, dass die Ideen des Hütherhofs keine Tagträumereien sind, sondern auch buchhalterisch Hand und Fuß haben. Und was der Reitverein ausgearbeitet hatte, überzeugte die Jury.

„Wir sind stolz zu den zehn ausgewählten Gewinnern von insgesamt 79 Bewerbern zu gehören“, freut sich Theobald. Für das kommende Jahr stehen nun individuelle Fortbildungen, Seminare und Beratertage an, die alle Teil des Gewinns sind und aus dem Hütherhof ein Aushängeschild für den FN machen sollen. Außerdem gehört auch ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro zu dem Wettbewerb.

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