Gesundheitsamt alarmiert Omikron-Massenausbruch in St. Wendeler Kneipenszene – und es könnte noch schlimmer kommen

Bislang sind 15 Omikron-Fälle bestätigt. Aber nach SZ-Informationen könnte sich die Zahl in St. Wendel erheblich erhöhen. Auslöser könnte demnach eine Großparty gewesen sein.

 Omikron-Ausbruch in St. Wendeler Kneipenszene. (Symbolbild)

Omikron-Ausbruch in St. Wendeler Kneipenszene. (Symbolbild)

Foto: dpa/Oliver Berg

Seit Donnerstag, 30. Dezember, laufen die Nachforschungen des Gesundheitsamtes auf Hochtouren. Denn an jenem Tag kam ein erster Omikron-Verdachtsfall in St. Wendel ans Tageslicht. Demnach war ein Schnelltest auf die neue Coronavirus-Variante angeschlagen, die sich rasant ausbreitet. Bei dem Betroffenen handelt es sich nach SZ-Informationen um einen Mitarbeiter einer Gaststätte in der innerstädtischen Balduinstraße, die sich selbst als Getränkebar bezeichnet.

Mittlerweile bestätigte ein Labortest (PCR) den ersten Verdacht. Daraufhin ließ nach Angaben eines Sprechers der Kreisverwaltung vom Freitag das Gesundheitsamt Gäste ermitteln und überprüfen. Demnach liegen zurzeit 15 bestätigte Omikron- und sechs Verdachtsfälle vor.

Dabei könnte sich die Zahl durchaus noch erhöhen. Denn infizierte Gäste sollen in der mutmaßlichen Ansteckungsnacht auf den 27. Dezember noch weitere Lokale in St. Wendel besucht haben. So seien nach weiteren Information unter den bisherigen Verdachtsfällen auch Mitarbeiter einer weiteren Kneipe nahe der Basilika. Dort hatten sich ebenfalls jetzt positiv getestete Kunden aufgehalten.

Um die weitere ungebremste Ausbreitung mit der hoch ansteckenden Virusvariante zu stoppen, sollen sich alle bei Testzentren melden, die am besagten Abend in der St. Wendeler Gastronomie unterwegs waren. Außerdem raten Experten dazu, trotz Silvesters Kontakte zu vermeiden.

Zudem registrierte das Gesundheitsamt weitere vier Omikron-Infektionen: Diese stehen aber nicht im Zusammenhang mit dem Omikron-Ausbruch in St. Wendeler Kneipen.

Dem Massenausbruch könnte eine Feier mit vielen Teilnehmern vorausgegangen sein, wie die SZ erfuhr. Demnach soll kurz vor Weihnachten eine Party mit vielen Gästen stattgefunden haben, wobei deren Teilnehmer von Lokal zu Lokal gezogen seien. Ob die verlangten Zugangskontrollen von den Gastronomen der betroffenen Unternehmen eingehalten worden sind, darüber machte die Behörde bislang keine Angaben.

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