Landkreis für gymnasiale Oberstufen in Freisen und Theley

St Wendel · "Wie verhält sich der Landkreis?" Diese Frage stellte Jochen Schumacher, ein Elternvertreter der Gemeinschaftsschule Freisen, in der Fragestunde des Kreistages am Montag mit Blick auf die von Freisen geforderte eigenständige gymnasiale Oberstufe.

Zuvor hatte er die Vorteile der Schule unterstrichen, unter anderem das pädagogische Konzept, die hohe Schülerzahl, den großen Anteil von Schülern, die eine Empfehlung für die gymnasiale Oberstufe oder die Fachoberschule bekommen. Zudem übergaben Schumacher und einige Eltern eine Liste mit 950 Unterschriften an den Landrat. Die Unterzeichner setzen sich ebenfalls für die Oberstufe ein (wie bereits berichtet).

Diese Resolution werde er nach Saarbrücken weiterleiten, so Landrat Udo Recktenwald in seiner Antwort. "Wir als Schulträger haben die Anträge für eine eigenständige gymnasiale Oberstufe an das Bildungsministerium weitergeleitet mit dem Hinweis, dass wir das unterstützen." Die Entscheidung fällt dort. "Deshalb kann ich als Schulträger die Umsetzung nicht zusagen", so Recktenwald.

Dass alle Gemeinschaftsschulen zukunftsfähig bleiben, das setzt nach Ansicht des Landrates voraus, dass alle Schulen im St. Wendeler Land die gleichen Chancen haben. Das gelte für die geforderte gymnasiale Oberstufe in Freisen, aber auch für die weiterführende Schule in Theley. Zurzeit gibt es nur an den beiden Gemeinschaftsschulen in Marpingen und Türkismühle die Möglichkeit, am Schulstandort das Abitur zu machen. Recktenwald: "Als Schulträger geht es uns um die Chancengleichheit."

Im Haushalt 2016 Jahres wird der Landkreis zudem Geld einstellen, um Investitionen zu finanzieren, sollten gymnasiale Oberstufen in Freisen und Theley eingerichtet werden, kündigte der Landrat an.

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