Haste Töne feiert 110. Geburtstag

Niederkirchen · Von typischer Chormusik bis hin zu aktuellen Songs haben sie alles gezeigt: die Mitglieder des Gesangvereins Haste Töne. Anlass für das Konzert in Niederkirchen war das 110-jährige Bestehen des Chors.

 Heute ist der Chor gemischt, die ersten 27 Jahre sangen nur Männer. Foto: Sick

Heute ist der Chor gemischt, die ersten 27 Jahre sangen nur Männer. Foto: Sick

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Anlässlich seines 110-jährigen Bestehens hat der Gesangverein Haste Töne am Samstag zum großen Geburtstagskonzert ins Kulturzentrum Niederkirchen eingeladen. Im Jahr 1905 gegründet, war der Verein zunächst ein reiner Männerchor. Erst 27 Jahre später hatten sich die Sänger dazu entschlossen, mit den Sängerinnen des Frauenchors Niederkirchen ein gemeinsames Ensemble zu bilden. Dieser Entschluss blieb bis heute bestehen und so präsentierte sich Haste Töne am Samstag als gemischter Chor mit einem großen Repertoire an Liedern aus unterschiedlichsten Genres. In vier Blöcken präsentierten die Musiker unter Leitung von Karl-Gerd Schäfer, was sie in den letzten Jahren gemeinsam erarbeiten konnten.

Eröffnet wurde das Konzert mit dem Song "Conquest of paradise". Und genau wie einst Boxer Henry Maske während der Weltmeisterschaft nutzten auch die Chormitglieder das stimmungsvolle Stück, um in den Saal einzumarschieren und die Bühne zu betreten. Nur dass hier die Klänge eben nicht vom Band kamen, sondern selbst gesungen wurden. Danach folgte ein abwechslungsreiches Programm, dass die Vielfalt des Chores in seinen Liedern widerspiegelte. Neben zeitgenössischen Songs von Hubert von Goisen und den Wise Guys bekam das Publikum auch Musicalklassiker und Songs aus den goldenen 20ern zu hören.

Mit "Can you feel the love tonight" von Elton John wusste der Chor seine Zuhörer genauso zu unterhalten wie mit "Mein kleiner grüner Kaktus". Und auch die typischen Chorlieder wie zum Beispiel "Adiemus" von Karl Jenkins oder Stefan Nilssons "Gabriellas Sång" fehlten bei dem Konzert nicht.

Musikalische Unterstützung erhielt der Gesangverein vom Saxofon-Quartett Spätlese , zu dem Chorleiter Karl-Gerd Schäfer ebenfalls dazugehörte. Auch diese vier Musiker hatten für das Publikum ein buntes Programm mitgebracht, dass sie abwechselnd mit dem Chor zum Besten gaben. Dazu gehörten unter anderem Stücke von Brahms, Mozart und Strauss, aber auch Songs des 20. Jahrhunderts, wie zum Beispiel "Georgia on my mind". Dabei war es vor allem die Mischung aus Werken wie der Tritsch-Tratsch-Polka und Liedern wie "Horch, was kommt von draußen rein", die beim Publikum gut ankam.

Auf diese Weise gestaltete der Gesangverein Haste Töne Niederkirchen gemeinsam mit den Saxofonisten von Spätlese mehrere abwechslungsreiche Stunden für das Publikum im Kulturzentrum und wurde am Ende seines Konzertes zum 110-jährigen Bestehen mit viel Applaus belohnt.

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