Anpacken für ein schnelles Internet

Oberthal · 2220 Haushalte in Oberthal, Gronig und Güdesweiler sollen ab März 2016 schnelles Internet bekommen. Die Telekom beginnt jetzt mit den Arbeiten zum Breitbandausbau.

 Sie ziehen in Sachen Glasfaser an einem Strang: Güdesweilers Ortsvorsteher Norbert Rauber, Bürgermeister Stephan Rausch, Bruno Stolz von der Telekom, Gronigs Ortsvorsteher Toni Schäfer und Werner Loth von der Telekom. Foto: B&K

Sie ziehen in Sachen Glasfaser an einem Strang: Güdesweilers Ortsvorsteher Norbert Rauber, Bürgermeister Stephan Rausch, Bruno Stolz von der Telekom, Gronigs Ortsvorsteher Toni Schäfer und Werner Loth von der Telekom. Foto: B&K

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Bauteile der Verteilerkästen sind gestapelt. Kabel liegen bereit. Der Mini-Bagger ist in Position. Alles ist startklar für den Breitbandausbau in Oberthal , Gronig und Güdesweiler. Dieser Schritt hin zu schnellen Internetverbindungen ist für Bürgermeister Stephan Rausch auch ein Schritt in die Zukunft. Die Technik sei sowohl für Privatpersonen als auch Gewerbetreibende von Bedeutung. Positiv für die Gemeinde ist auch die Tatsache, dass sie der schnelle Datentransfer nichts kostet. Denn den realisiert die Telekom eigenwirtschaftlich.

Im Mai haben sich Gemeinde und Vertreter des Kommunikationskonzerns auf das Projekt geeinigt. Jetzt starten die Arbeiten. Bereits Mitte/Ende Februar 2016 soll die neue Technik ans Netz gehen. "In Oberthal werden rund fünf Kilometer Glasfaserkabel verlegt", informiert Bruno Stolz, Regio-Manager der Telekom. Dazu sind auch Tiefbauarbeiten nötig. Allerdings lediglich auf einer Strecke von insgesamt 1000 Metern. "Wir können größtenteils vorhandene Rohre nutzen", erklärt Werner Loth, zuständig für die Bauausführungen bei der Telekom. Gegraben wird an verschiedenen Stellen in Oberthal und Gronig. Betroffen ist die Kreuzung Scheuerbergstraße und Schlossstraße (L 319) in Oberthal und ein Abschnitt der Mombergstraße in Gronig. Hinzu kommen mögliche Tiefbauarbeiten am Feldweg zwischen Oberthal und Güdesweiler. Außerdem, so informiert Loth, gibt es wohl punktuelle Aufbrüche an den Verteilerkästen. Elf dieser Technikeinheiten wird es künftig in den drei Ortsteilen geben. Teilweise ist es möglich, alte Kästen zu überbauen und zu modernisieren. Ergänzend müssen aber auch neue Kästen aufgestellt werden. Deren Standorte wurden mit den zuständigen Ortsvorstehern und Grundstückseigentümern abgestimmt. Diese Verteiler sind quasi die Schaltstelle zwischen Glasfaser- und Kupferkabel, das die Daten schließlich auf den letzten Metern in die Haushalte bringt.

Die Gesamtkosten für den Breitbandausbau in den drei Oberthaler Ortsteilen beziffert Loth auf drei bis vier Millionen Euro. Allein das Verlegen von Glasfaserkabel kostet rund 70 000 Euro pro Kilometer.

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