Vollsperrung nach der Kirmes

Nonnweiler · Ab Montag: Sanierung Nonnweiler Ortsdurchfahrt.

Hier geht's los: Am Montag beginnen die Arbeiten an der Trierer Straße in Nonnweiler. Foto: Faber

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In den nächsten 30 Monaten müssen sich die Autofahrer bei der Ortsdurchfahrt in Nonnweiler auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Mit einem 3,4 Millionen Euro teuren Großprojekt wird die Trierer Straße (L 149), ausgehend vom Zebrastreifen an der Kurhalle bis zum Anwesen Hausnummer 45, auf einer Länge von 630 Metern saniert. "Die Erneuerung der Ortsdurchfahrt ist die teuerste und umfangreichste Straßenbaumaßnahme der letzten Jahre in der Gemeinde. Wir gliedern den Verkehrsraum neu und neben den notwendigen Erneuerungen der Ver- und Entsorgungsanlagen wird das Ortsbild aufgewertet und damit die Wohnqualität deutlich gesteigert", sagt Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos). Denn die Sanierung der Straße sei ein wichtiger Bestandteil des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes der Gemeinde. Laut Plan des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) wird in drei Abschnitten gebaut. Die Arbeiten sollen einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren in Anspruch nehmen. "Die Bauzeit halte ich für angemessen", urteilt LfS-Direktor Michael Hoppstädter.

Los geht's am kommenden Montag, 20. März, mit der ersten Bauphase ab dem Zebrastreifen an der Kurhalle bis Höhe Einmündung der Straße Auf der Fels. Geplant sind hierfür voraussichtlich drei bis vier Monate. Während dieser Zeit ist die Straße halbseitig gesperrt, den einspurigen Verkehr regelt eine Ampel. "Ich hoffe, dass die Bürger und Autofahrer während der Bauzeit das nötige Verständnis aufbringen, denn ohne Einschränkungen geht es nicht", sagt Barth.

Im Juni werden die Nonnweiler Bürger noch ihre Kirmes auf dem Dorfplatz feiern können, aber kurz danach ist die Straße komplett dicht. Beim zweiten Abschnitt im Bereich Rathaus, der voraussichtlich ab Juli beginnen soll, muss die Trierer Straße für den Verkehr voll gesperrt werden. Auch während der Arbeiten am oberen Abschnitt der Trierer Straße (Beginn steht noch nicht endgültig fest), ist eine offizielle Umleitung über die Autobahn ausgeschildert. LfS-Direktor Hoppstädter erläutert die wichtigsten Details der Sanierungsarbeiten: "Die Fahrbahndecke befindet sich in einem bescheidenen Zustand, sie wurde immer wieder geflickt." Nun werde die Fahrbahnbreite um 80 Zentimeter auf sechs Meter reduziert, womit auf eine zusätzliche Geschwindigkeitsreduzierung bei der Ortsdurchfahrt abgezielt werde.

"Der Kanal und die Abwasserleitungen werden neu verlegt. Die bisherigen Abwasserleitungen stammen aus dem Jahre 1952", berichtet Hoppstädter. Auch optisch soll der heilklimatische Kurort aufgewertet werde: mit moderner Straßenbeleuchtung und Begrünungen. "Wir beabsichtigen noch eine gemeindeeigene Fläche im Bereich der Kirche neu zu gestalten und Parkplätze auszuweisen", ergänzt Barth. Zudem soll der Radverkehr künftig durch die Straße Auf der Geig rollen.

"Ich bin mir sicher, dass sich die Investitionen in Nonnweiler lohnen. Wir gewährleisten damit einen besseren Verkehrsfluss und stellen die funktionalen und sozialen Anforderungen und Wünsche der Bürger sicher", meint Saar-Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD).

Zum Thema:

Das Projekt Straßenraumgestaltung Trierer Straße Nonnweiler. Geplante Bauzeit: voraussichtlich zweieinhalb Jahre. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt 3,4 Millionen Euro. Davon trägt der Landesbetrieb für Straßenbau 940 000 Euro, die Gemeinde Nonnweiler 2,5 Millionen Euro. Die Kosten für die Gemeinde dröseln sich wie folgt auf: 1,4 Millionen Euro übernehmen das gemeindeeigene Wasserwerk (340 000 Euro)/Abwasserwerk (1,06 Millionen), die Gemeinde muss 1,05 Millionen Euro für Gehwege und Begrünung aufbringen. 547 000 Euro streicht Nonnweiler aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und 90 000 Euro aus eine Bedarfszuweisung ein. Unter dem Strich wird der Gemeindehaushalt mit 419 000 Euro belastet.