Neue Hauptstraße für Nonnweiler

Namborn · Im kommenden Frühjahr laufen in Nonnweiler die Arbeiten zur Sanierung der Trierer Straße an. Sämtliche Ingenieursleistungen mit eingerechnet, kostet das Bauvorhaben rund vier Millionen Euro.

Ein umfangreiches Bauvorhaben bremst ab März kommenden Jahres die Autofahrer in Nonnweiler aus. Wie der Gemeinderat während seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat, wird ab dem kommenden Frühjahr die seit Längerem geplante Sanierung der Trierer Straße in Angriff genommen. Dabei wird nicht nur die Straßendecke erneuert, sondern auch der Gehweg sowie die unterirdisch verlaufenden Ver- und Entsorgungsleitungen.

Insgesamt drei Unternehmen hatten Angebote für die im Juli ausgeschriebene Sanierung abgegeben. Den Zuschlag erhielt Firma Max Düpre aus Hermeskeil, die die Arbeiten für rund 3,43 Millionen Euro netto - die Ingenieurleistungen sind hier nicht eingerechnet - ausführen will. Ihr im Bieterverfahren unterlegen waren die saarländischen Unternehmen der Bietergemeinschaft Backes-Wittig aus Tholey sowie die Ottweiler Baugesellschaft OBG. Für Ingenieurleistungen werden zusätzlich noch einmal rund zwölf Prozent der Baumaßnahme fällig. Insgesamt werden so knapp vier Millionen Euro an der Nonnweiler Hauptverkehrsader verbaut.

Drei Finanzierungstöpfe

Genau 906 851 der (blanken) 3,43 Millionen Euro sind für die Straße selbst sowie die Straßenrinnen veranschlagt. Dieser Betrag entfällt auf das Landesamt für Straßenbau (LfS), das auch den Bauplan geprüft und genehmigt hat. Die restlichen 2,5 Millionen "sind auf verschiedene Gewerke verteilt", erklärte Bürgermeister Franz-Josef Barth (parteilos) dazu den Ratsmitgliedern. "Fangen wir mal an mit dem Wasser." 340 000 Euro betragen diese für die Frischwasser-Zuleitungen - die Ingenieurleistungen hinzugerechnet, etwa 381 000 Euro . In den Haushaltsjahren 2015 und 2016 waren hierfür bereits entsprechende Gelder zurückgestellt worden. Für den Haushalt 2017 werden nun noch einmal 131 000 Euro veranschlagt.

Das Abwassersystem kostet insgesamt 1,1 Millionen - die Ingenieurskosten sind hier bereits eingerechnet. Davon wurden "300 000 schon dieses Jahr eingestellt. 400 000 kommen dann nächstes und 420 000 Euro übernächstes Haushaltsjahr hinzu", sagte Barth. Finanziert werden sollen diese Baumaßnahmen aus den Töpfen für Wasser und Abwasser.

"Was uns die meisten Schwierigkeiten macht, das ist der Gemeindehaushalt", so der Bürgermeister. Das ist Finanzierungstopf drei. Dort lande alles, "was mit Gehwegen und Begrünung und so weiter zu tun hat". Um diesen Posten nicht alleine schultern zu müssen, habe die Verwaltung einen Förderantrag gemäß dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) gestellt, erklärt der Verwaltungschef. Und gleich mit, was demnach überhaupt bezuschussungsfähig ist: "Eigentlich alles bis auf die Grünbepflanzung." In der Endabrechnung bedeutet das, dass die Gemeinde Nonnweiler für diesen Bereich insgesamt 1,1 Millionen zu bezahlen hätte. Durch den GVFG-Zuschuss müssen die Nonnweiler in der Schlussrechnung für diesen Posten jedoch nur 590 000 Euro lockermachen.

Baubeginn in der Trierer Straße soll im März kommenden Jahres sein. Jetzt im Winter wolle man dieses Großprojekt nicht mehr angehen. Denn infolge der Sanierung werde es zu umfangreichen Umleitungen und Sperrungen kommen, erklärte Bauamtsleiter Jörg Martin.

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