Ortsvorsteher verteidigt Abbau
Primstal · Im Primstaler Allerswald wurde die marode Basketballanlage abgebaut. SZ-Leserreporter Horst Chomyn zeigte sich darüber besorgt. Ist das nun das Ende der gemeindlichen Jugendarbeit im Allerswald? befürchtete der SZ-Leser und lag dabei nicht falsch. Aber warum? Der stellvertretende Ortsvorsteher Klaus Kuhn klärte auf.
SZ-Leser Horst Chomyn vermisste die Tricks, Moves, Dunkings und erzielten Körbe der jugendlichen Basketballer im Primstaler Allerswald. Die dort rund 15 Jahre frequentierte, allerdings marode Streetbasketballanlage war abgebaut worden. "Ist das nun das Ende der gemeindlichen Jugendarbeit im Allerswald", befürchtete Chomyn. Zusätzlich verstärkten sich seine Bedenken, als er die schrottreife Basketballanlage an ihrem neuen Lagerplatz am Naturschwimmbad entdeckte. "Wird eine neue Anlage installiert, was passiert nun mit den Jugendlichen, die sich jahrelang hier im Allerswald zum Basketball treffen konnten?", fragte sich Chomyn und informierte die SZ. Die Erklärung für das Verschwinden der Basketballanlage lieferte der stellvertretende Ortsvorsteher Klaus Kuhn (SPD ). "Mit der Jugendarbeit hat das nichts zu tun", sagte Kuhn sofort. Die Basketballanlage sei stark beschädigt und dürfe demnach aus rechtlichen Aspekten nicht mehr aufgestellt werden. Ihrem sportlichen Freizeitvergnügen könnten die Jugendlichen, so der Vize-Ortschef, auf dem existierenden Multifunktions-Spielfeld hinter Ringwallschule nachgehen. Und das hat für den Primstaler Ortsrat triftige Gründe. Kuhn: "Im Allerswald herrscht schon reger Verkehr zum Sportplatz. Es ist dort zu gefährlich, um Basketball zu spielen, und wir holen somit die Jugendlichen aus dem Verkehr raus", meinte Kuhn. Ein weiterer Aspekt ist der ab dem Herbst beginnende Bau des Anschlussstückes des neuen Primstal-Radweges zwischen Kastel und Primstal . "Von Krettnich kommend ist im Allerswald das Eingangstor nach Primstal . Deshalb wird der Platz, wo die Basketballanlage stand neu gestaltet", schilderte Kuhn.
Die Entsorgungscontainer sind bereits ein paar Meter weiter an einen neuen Standort gewandert. "Wir werden eine neue Sitzgruppe aufstellen, dazu kommt eine Grillstelle, damit Radfahrer und Wanderer sich gemütlich auf dem Platz aufhalten können", beschrieb Kuhn die künftige Gestaltung des Rastplatzes. Bis zur Fertigstellung sei noch einiges zu tun. Leserreporter Chomyn begrüßte die Pläne des Ortsrats.
Den Hinweise bekamen wir von Horst Chomyn. Für Sprachnachrichten aufs Band nutzen Sie die Nummer (0681) 5 95 98 00 oder schicken Sie alles an unsere E-Mail-Adresse: leser-reporter@sol.de oder unser Onlineformular unter www.saarbruecker-zeitung.de/leserreporter .
