Bei einem Tag der offenen Tür hat der THW-Ortsverband Nohfelden seine neue Halle in Türkismühle eingeweiht. Baubeginn war im April 2013. Die rund zwölf auf 25 Meter große Halle bietet drei Fahrzeugstellplätze. Ausgestattet ist sie mit einer Abgasabsauganlage und elektrischen Toren. Darin untergebracht werden künftig der neue Gerätekraftwagen (GKW), ein Mehrzweckkraftwagen und ein Anhänger der Logistikgruppe. "Wenn man bedenkt, welchen Wert die modernen Fahrzeuge repräsentieren, ist eine Unterbringung in einer entsprechenden Halle mehr als gerechtfertigt", sagte der Ortsbeauftragte Marco Arnold. Gekostet hat die Halle rund 250 000 Euro, die der Landesverband Hessen-Rheinland-Pfalz-Saar aufgebracht hat. Die Fahrzeuge waren vorher im Freien abgestellt, da vor allem die Höhe der bisherigen Halle für den neuen GKW nicht ausreichend war.

Den Tag der offenen Tür nutzte der Ortsverband, um verdiente Mitglieder zu ehren. Mit der höchsten Auszeichnung des THW, dem Ehrenzeichen in Gold wurde der 46-jährige Jochen Presser aus Nohfelden ausgezeichnet. Besonders verdient gemacht hat sich Jochen Presser um die Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung-Ausland (Seeba). Als ehrenamtlicher Schirrmeister kümmert er sich seit 25 Jahren um die fachgerechte und sachgemäße Bereitstellung und Wartung der dafür notwendigen Gerätschaften. Daneben zeigt er überdurchschnittliches Engagement und gilt als zuverlässiger Ratgeber auch in anderen Ortsverbänden. Insgesamt gibt es beim THW bundesweit drei Seeba-Stützpunkte.

Weiterhin ausgezeichnet wurden: Eric Stephan aus Gronig und Alexander Panno aus Illingen mit dem Helferzeichen in Gold sowie Kevin Simon (St. Wendel) und Dirk Biegel (Eiweiler) mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz. Für seine 15-jährigen Verdienste um die Jugendarbeit wurde Volker Presser mit dem Ehrenzeichen in Bronze geehrt.

Zum Abschluss des offiziellen Teiles wurde eine Such- und Bergeübung vorgeführt. Auf dem Übungsgelände wurde eine Person unter einem Trümmerhaufen versteckt. Der THW-Trupp rückte mit dem GKW 1 an, und Hundeführer Alexander Panno wurde auf das Gelände geschickt, um nach Verschütteten zu suchen. Sein weißer Schäferhund Quba brauchte nicht lange, um mit lautem Gebell auf den Verschütteten aufmerksam zu machen. Nach einer ersten Inaugenscheinnahme des Fundortes wurde mithilfe einer Kamera unter die Trümmer geschaut, um die genaue Lage der Person zu ermitteln. Erst danach wurde mit der Seilwinde des GKW ein Trümmerteil beiseite gezogen, um sich Zugang zu verschaffen. Nach ersten Abstütz- und Sicherungsmaßnahmen drang eine Sanitäterin zu dem Verschütteten vor und ergriff erste Maßnahmen, bevor die Person geborgen und abtransportiert wurde. Viel Beifall gab es von den Zuschauern, unter ihnen auch Bürgermeister Andreas Veit .