Mit Wut im Bauch ins Nachholspiel

Limbach · Eigentlich hatte Fußball-Verbandsligist FC Palatia Limbach das Spiel gegen die FSG Schiffweiler mit 2:0 gewonnen, aber der Gast erzwang vor Gericht eine Neuansetzung. Der Vorletzte geht daher an diesem Samstag um 15 Uhr hoch motiviert ins Nachholspiel.

 Maximilian Schuh steht beim Verbandsligisten FC Limbach Trainer Ralf König wieder zur Verfügung. Die Palatia empfängt an diesem Samstag die FSG Schiffweiler zum Nachholspiel. Foto: dirk guldner

Maximilian Schuh steht beim Verbandsligisten FC Limbach Trainer Ralf König wieder zur Verfügung. Die Palatia empfängt an diesem Samstag die FSG Schiffweiler zum Nachholspiel. Foto: dirk guldner

Foto: dirk guldner

Statt der Vorbereitung auf die Fastnachtsfeierlichkeiten muss der FC Palatia Limbach an diesem Samstag ab 15 Uhr erst mal gehörig Frust abbauen. Denn das vom Sportgericht des Saarländischen Fußball-Verbandes annullierte Verbandsliga-Spiel gegen die FSG Schiffweiler, das die Limbacher Ende September mit 2:0 gewonnen hatte, wird an diesem Nachmittag nachgeholt.

"Die ganze Liga drückt uns die Daumen. Wir haben viel Zuspruch bekommen, wir wollen es nun auf dem Platz sportlich lösen und hoffen darauf, dass die Begegnung in fairem Rahmen ausgetragen werden kann", sagt Palatia-Trainer Ralf König zu der umstrittenen Neuansetzung. Die Partie am 27. September zwischen Limbach und Schiffweiler fand an einem Freitagabend auf dem Kunstrasenplatz der Palatia statt. Die Ansetzung der Partie an einem Freitag war vor Rundenbeginn klar. Da es auf dem Rasenplatz kein Flutlicht gibt, sei von vornherein klar gewesen, dass auf dem Kunstrasenplatz gespielt werden muss, erklärte Limbachs Spielausschussvorsitzender Rainer Laufer im Dezember.

Allerdings hatte der Klassenleiter scheinbar nicht darauf hingewiesen, dass auf Kunst- und nicht auf Naturrasen gespielt wird, die Änderung war nicht ins Dfb.net eingebucht. Doch Laufer gestand damals auch ein: "Wir haben es versäumt, die Ansetzung vorher noch mal zu überprüfen."

Die Verantwortlichen der FSG hatten die Palatia zuvor um eine Spielverlegung von Sonntag auf Freitag gebeten. Dieser Bitte kamen die Limbacher nach, versäumten es aber, die FSG schriftlich darauf hinzuweisen, dass die Partie aufgrund des fehlenden Flutlichts vom Natur- auf den Kunstrasen verlegt werden muss. Allerdings wurden die Gäste mündlich über den Spielortwechsel informiert, hieß es damals.

Jetzt steht der Nachholtermin an. Und König sagt: "Wir werden an der Bande sicher auch einige Unterstützung aus anderen Vereinen bekommen, weil viele hoffen, dass wir die Begegnung gewinnen und somit der Gerechtigkeit auf dem Platz Genüge getan wird."

Die Limbacher scheinen gerüstet. Gegen den SV Nanzdietschweiler, der in der Parallel-Klasse in der Pfalz spielt, gab es am vergangenen Wochenende beim 3:0-Sieg zum Abschluss der Vorbereitung noch mal eine gute Leistung. "Wir haben in allen sechs Testspielen gegen teils hochklassige Gegner nur ein einziges Gegentor zugelassen, so dass wir in der Defensive nun gut stehen. Aber das müssen wir nun in einem Ligaspiel auch erst mal unter Beweis stellen", sagt König.

Außerdem hofft der Trainer, dass die zahlreichen Studenten, die im Herbst nicht zur Verfügung standen, nun ständig bereitstehen. "Jerome Forster, Maximilian Schuh und Mike Blank stehen uns jetzt wieder zur Verfügung, allerdings fällt Schuh wegen eines Nasenbeinbruchs gleich wieder aus", erläutert König. Verletzt sind außerdem Marc Fess (Fußprobleme) und Pascal Mann (Rückenschmerzen).

Limbach muss sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, auf dem derzeit der SV St. Ingbert steht, aufholen, da die Konstellation in den höheren Ligen derzeit ungünstig ist. "Wer in diesem Spiel nicht zusätzlich motiviert ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Wir sind gut aufgestellt und werden uns die Punkte, die wir bereits sicher gehabt haben, zurückholen", kündigt König an.

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