Bürgerhaus soll Bildungs- und Kulturzentrum werden

Neunkirchen · Neugestaltung des Vorplatzes Marienkirche, Rathaus-Sanierung, Sanierungsmaßnahmen an der Steinwaldschule sind nur einige der Maßnahmen, die auf der Agenda der Stadtverwaltung stehen. Größtes Bauprojekt ist die Neugestaltung der Bliesterrassen.

Es bleibt spannend, das Baugeschehen in der Innenstadt. So die Quintessenz der jüngsten Ortsratssitzung im Kommunikationszentrum Bachstraße, bei der drei zuständige Planer aus dem Rathaus die stadtteilrelevanten Teile des Bauprogramms 2014 vorstellten. Größte Maßnahme ist die Umgestaltung der Bliesterrassen, die bis 2018 dauern und 3,5 Millionen Euro kosten wird.

250 000 Euro und zwei Monate Bauzeit zwischen Juli und Oktober sind für die Neugestaltung des Vorplatzes Marienkirche vorgesehen, wie Jörg Lauer, Leiter der Abteilung für Stadtplanung und Stadtentwicklung, unter anderem bekannt gab. "Wir sind gerade bei der Ausschreibung." Detailliert informierte Theo Potdevin vom Amt für Gebäudewirtschaft über die Maßnahmen im Rathaus: "Bis Ende Juni werden die Fensterarbeiten abgeschlossen sein, danach ist die Fassade dran." Das Rechenzentrum zieht ins Erdgeschoss, im Bürgerbüro soll der für die Sommermonate geplante Einbau raumhoher Trockenbau-Wände zukünftig Beratern und Bürgern mehr Diskretion ermöglichen.

Vier Bushaltestellen werden im laufenden Kalenderjahr umgebaut beziehungsweise "aufgehübscht", wie es Abteilungsleiter Peter Städtler nannte: Am Mantes-la-Ville-Platz, an der Fernstraße vor dem Städtischen Betriebshof sowie auf der Scheib in der Steinwaldstraße. In zwei bis drei Wochen abgeschlossen ist der Ausbau des Dachgeschosses der Feuerwehr Innenstadt. Für die Sommerferien vorgesehen sind an der Steinwaldschule laut Potdevin die Sanierung des Pausenganges und des Windschutzes. In Sachen Sanierung und Neubau an der Grundschule am Stadtpark stehen im 1. Bauabschnitt die Bodenplatte und der Anbau auf der Agenda. Ein echtes "Schmuckstück" wird der Kindergarten Talstraße, der bis Ende August fertiggestellt sein soll.

Um "die enormen Betriebskosten zu reduzieren", erhält das Kombibad Die Lakai ein Blockheizkraftwerk. Dieses muss bis 1. August am Netz sein, sonst gibt es keine Zuschüsse, wie Theo Potdevin ausführte. Einiges vor hat man auch im Zoo, darunter den Abriss der Zoohalle, die energetische Sanierung des Sozialgebäudes und den Bau einer Quarantäne-Station. "Derzeit wird der Kiosk trocken gelegt." Ausgelaufen sind die INAB-Maßnahmen an den Hochöfen II und IV. "Wir stehen in Verhandlung mit der Neuen Arbeit Saar, die die Sanierungsarbeiten fortsetzen sollen." Selber realisieren will die Stadt ein Vordach auf der Rückseite der Gebläsehalle, um eine trockene Anlieferung auch bei Schlechtwetter zu garantieren.

Ebenfalls dran sei man am Bürgerhaus, das zu einem Zentrum für Bildung und Kultur umgebaut werden soll. "Vor kurzem ging dafür die Bewilligung durch das Ministerium ein." Nun arbeite man "mit Hochdruck" an der Planung, die bis 31. Juni in trockenen Tüchern sein muss.

Schließlich ist der Betriebshof selbst Adressat diverser Vorhaben: So muss das Verwaltungsgebäude trocken gelegt werden, eine Kfz-Absauganlage soll entstehen. Erneuert werden zudem die Zaunanlage zur Blies und die Rolltore der Fahrzeughalle. Zunächst Geld kosten, später aber einiges einsparen, genau genommen 500 000 Kilowattstunden/125 000 Euro pro Jahr, soll die bereits begonnene Umrüstung auf LED-Beleuchtung im Stadtgebiet, wie Peter Städtler erklärte.

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