Silber-Junge Badusch rettet die Ehre der saarländischen Ringer

Püttlingen. Auch ein paar Tage nach seiner Schulterniederlage im Finale der deutschen Junioren-Meisterschaften ist Ringer Timo Badusch vom KSV Köllerbach noch enttäuscht, dass es nicht für Gold gereicht hat. Der Blick auf den Turnierverlauf verrät, warum sich der 19-jährige Spezialist des griechisch-römischen Stils nicht uneingeschränkt über seine Silbermedaille freuen kann

Püttlingen. Auch ein paar Tage nach seiner Schulterniederlage im Finale der deutschen Junioren-Meisterschaften ist Ringer Timo Badusch vom KSV Köllerbach noch enttäuscht, dass es nicht für Gold gereicht hat. Der Blick auf den Turnierverlauf verrät, warum sich der 19-jährige Spezialist des griechisch-römischen Stils nicht uneingeschränkt über seine Silbermedaille freuen kann. Es war der allerletzte Kampf in der Neusser Hammfeldhalle, die Finalpartie in der Gewichtsklasse bis 74 Kilo zwischen Christopher Fersch von der RWG Mömbris/Königshofen und dem Hoffnungsträger aus Köllerbach. Gemessen an dem besonders langen Applaus beim Antreten der beiden Gegner schienen die Zuschauer ein spannendes Duell zu erwarten. Doch dazu kam es nicht. Fersch zog nach weniger als einer Minute Kampfzeit einen Untergriff und stellte damit Badusch in die Brücke, aus der es kein Entrinnen mehr gab. "Ich bin auf einen Griff meines Gegners hereingefallen", sagte Badusch. Gold also für den Mömbriser, Silber für den Köllerbacher, der mit sechs Gruppensiegen ins Finale vorgedrungen war. Beim gleichen Turnier gab es für Marc-Antonio von Tugginer in der Gewichtsklasse bis 55 Kilo und für Kevin Arend (beide Köllerbach) in 120 Kilo jeweils den fünften Platz. Beide können, da sie noch zur Altersklasse der Kadetten zählen, im nächsten Jahr erneut bei den Junioren antreten. Verbands-Vizepräsident Ralf Diener war vom Abschneiden der 18 Saar-Teilnehmer in Neuss und den zeitgleich in Niedernberg (Hessen) ausgetragenen Titelkämpfen im freien Stil ein wenig enttäuscht: "Wir hatten uns mehr erwartet. Ich hatte auch Lukas Wagner einen Podiumsplatz zugetraut." Doch der 60-Kilo-Mann vom AC Heusweiler hatte, wie Diener sagt, "den Kopf nicht frei". Er wurde nur Elfter. aki

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