Püttlingen/Völklingen. In der Vergangenheit war nicht immer klar, ob das Püttlinger Kloster Heilig Kreuz überhaupt ein 50-jähriges Bestehen feiern könnte - zuletzt wohnten nur noch drei Redemptoristinnen in der Anlage. Doch das hat sich jetzt geändert: Nun wurden den Gläubigen erstmals drei neue Schwestern vorgestellt, die ab dem ersten Oktober in Püttlingen beheimatet sein werden. Es handelt sich um drei junge Nazareth-Schwestern aus dem indischen Kerala. "Bislang sind wir in Trier, St. Wendel und Wiebelskirchen untergebracht", berichtet die 31-jährige Schwester Mercy (englisch für "Gnade"), die schon seit einigen Jahren in Deutschland lebt. Auch die 35-jährige Schwester Seenia ist seit längerer Zeit in Deutschland. Neu ist Schwester Janet. Die 25-jährige ist erst seit vier Monaten da und lernt gerade Deutsch. "Es freut uns sehr", sagt Bürgermeister Martin Speicher, "dass die Schwestern bleiben wollen. Denn für die Stadt wäre das ein echter Glücksfall." Auch Schwester Pia von den Redemptoristinnen freut sich, "dass jetzt neuer Schwung und neues Leben ins Kloster einziehen werden". Kürzlich, beim Tag der offenen Tür zum Kloster-Jubiläum, konnten sich die drei Inderinnen einen ersten Eindruck von der Gemeinde verschaffen. "Mit den hiesigen Nonnen haben wir uns auf Anhieb gut verstanden", sagt Mercy. Sie wird als erste der Nazareth-Schwestern ab Oktober auch der Caritas unter die Arme greifen: "Dann unterstützt Schwester Mercy die ökumenische Sozialstation in Völklingen", erklärt Caritas-Direktor Johannes Simon. In dem Kloster Heilig Kreuz ist auch das Geistliche Zentrum des Dekanates Völklingen untergebracht. sma