Vernissage in Gisingen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen

Gisingen · Die Künstlerin Christel Bechter hatte zur Vernissage ihrer neuen Ausstellung ins Haus Saargau nach Gisingen eingeladen.

 Christel Bechter (rechts) stellt noch bis zum 3. September in einer Ausstellung einen Querschnitt durch ihr künstlerisches Schaffen aus.

Christel Bechter (rechts) stellt noch bis zum 3. September in einer Ausstellung einen Querschnitt durch ihr künstlerisches Schaffen aus.

Foto: Ruppenthal

Es war eine stimmungsvolle und kurzweile Vernissage im Haus Saargau in Gisingen: Innenhalten – nachdenken – verweilen, unter diesem Titel präsentiert derzeit Christel Bechter in dem als Museum genutzten alten Lothringer Bauernhaus einen Querschnitt durch ihr künstlerisches Schaffen. Insgesamt werden auf den verschiedenen Ebenen 40 Bilder aus unterschiedlichen Schaffensphasen ausgestellt. Gleichzeitig stellt diese Ausstellung, die bis zum 3. September zu sehen ist, einen Mix verschiedener Techniken dar.

Die 61-jährige Riegelsbergerin hat erst spät zur Malerei gefunden, sich in den vergangenen elf Jahren jedoch einen Platz in der Kunst­szene des Köllertals erarbeitet. Davor war sie beruflich als Krankenschwester und familiär als Mutter von zwei Kindern so stark gefordert, dass sie sich erst spät ihren künstlerischen Neigungen widmen konnte. „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“, dieses Zital von Pablo Picasso nimmt Christel Bechter gerne als Motivation zum Malen in Anspruch. Aber auch die Umsetzung der Gedanken von Erlebtem oder Stimmungen in das Sichtbare, in Kombination mit Farben oder Naturmaterialien, stellen eine immer wieder neue, interessante Herausforderung für sie dar. Anregungen und Anstöße schöpft sie aber auch aus der Natur. Zudem lässt sie sich immer gerne von ihrer ganz persönliche Muse, der kecken fünfjährigen Enkelin Clara inspirieren, die auch bei der Vernissage anwesend war.

Christel Bechter übernahm die Einführung in ihre Ausstellung persönlich, denn sie legt besonderen Wert darauf, dass ihre Bilder in sich und aus sich heraus wirken und somit ihre Ausstellung auch wirklich authentisch ist. „Kunst verbindet, bewegt, kommuniziert und schafft Lebensräume“, betonte die Künstlerin bei der Ausstellungseröffnung.

Christel Bechter arbeitet experimentell mit Öl, Acryl, Pigmenten oder verwendet Eisengrundierungen mit Oxidation, herkömmlich als Rost bezeichnet. Im Laufe der Zeit versuchte sie sich durchaus erfolgreich in verschiedenen Techniken und befasste sich auch mit der Serigrafie und experimenteller Druckgrafik. Wertvolle Impulse und Erkenntnisse vermittelten ihr die Europäische Akademie für Bildende Kunst in Trier sowie Privatstudien bei namhaften Künstlern.

Christel Bechter ist Mitglied im Kulturforum Köllertal und stellte ihre Werke bereits in verschiedenen Gruppen- und Einzelausstellungen aus. Die dargestellten Werke zeigen unterschiedliche Facetten ihrer Techniken. Sie laden zum Innehalten, Nachdenken und Verweilen ein. „Wo könnte dies besser gelingen, als im Haus Saargau mit seinem ganz besonderen Flair“, sagte sie abschließend bei ihrer Vernissage.

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