Jahresrückblick 2019 Anregungen und Kritik kommen online

Wadgassen · Abteigemeinde ist im Netz aktiv. Die Ortsentwicklung steht hoch im Kurs, und es gibt viel zu feiern

 In Differten ist im November ein Haus teilweise eingestürzt.

In Differten ist im November ein Haus teilweise eingestürzt.

Foto: Ruppenthal

MAJA hatte im Januar 2019 schon 3000 Fans: Die App des CDU-Ortsverbandes Wadgassen war erst im Dezember davor an den Start gegangen und soll Bürgern helfen, Vorschläge oder Kritik direkt an die CDU zu senden. Im Januar legte die Gemeindeverwaltung nach: Sie aktivierte einen elektronischen Rathauszugang mittels Nachrichtendienst „WhatsApp“. Ein Jahr später vermeldete Bürgermeister Sebastian Greiber rund 1000 eingegangene Meldungen. Vor allem zu defekten Straßenlaternen, Schlaglöchern und Falschparkern.

Im Februar beschloss das Bistum den Verkauf des 40 Jahre alten Schaffhauser Pfarrheims „Heilige Schutzengel“. Abgerissen ist seit August der Hubertushof in der Lindenstraße von Wadgassen. Der Fall dieses Gebäudes ist Teil einer umfassenden Neugestaltung der Ortsmitte. Die sieht unter anderen eine Aufwertung des Ortskerns mit Geschäften vor. Im Mai gab die Aktionsgemeinschaft (LAG) Warndt-Saargau bekannt, dass sie das Projekt „Ortsgestaltung durch Bürgerwerkstätten“ mit Zuschüssen von rund 45 000 Euro für Werbeln, Differten und Friedrichweiler fördert.

Seit der Kommunalwahl im Mai sind die neuen Beigeordneten der Gemeinde Jürgen Jäh (SPD), Adriano Pitillo (Grüne) und Annette Ruffing (SPD). Im Rat vertreten sind eine geschrumpfte CDU sowie eine SPD, die einen Sitz unter der absoluten Mehrheit blieb. Weitere Parteien sind die Grünen, Linke, FDP und FWG. Erneut zum Bürgermeister gewählt wurde Sebastian Greiber. Er war 2014 als Parteiloser angetreten und ist nun Mitglied der SPD.

Ein Feuer zerstörte im Juli ein Einfamilienhaus in Wadgassen und machte eine fünfköpfige Familie obdachlos. Nicht ganz so schlimm hatte es im April die Bewohner eines Hauses in der Differter Schäfereistraße getroffen. Die Feuerwehr konnte den Brand unter Kontrolle bringen. Spektakulär: Im November stürzte in Differten die Frontseite eines Hauses ein.

Der Wadgasser Karnevalsverein „Die Glasspatzen“ feierte sein 4 x 11-Jubiläum. Erfolgreichste Mannschaft bei der deutschen Seniorenmeisterschaft der Rettungsschwimmer in Sulzbach war im Mai die Ortsgruppe Wadgassen. Zweifachen Grund zum Feiern hatte der SSC Schaffhausen im Mai. Erstmals spielt er in der Verbandsliga Süd/West, außerdem beging er seinen 100. Geburtstag mit einem dreitägigen Fest. 100 Jahre feierte im September der Obst- und Gartenbauverein Werbeln. Einen Monat später feierte der Orchesterverein Wadgassen seinen 120. Geburtstag.

Kirchenmusiker Wolfgang Münchow wechselte im August nach 25-jähriger Tätigkeit von Differten zur Pfarreiengemeinschaft Riegelsberg. Ebenfalls im August wurde der Wadgasser Hans Peter Kleber mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Kleber engagierte sich unter anderem als ehrenamtlicher Richter am Sozial- und Arbeitsgericht, als Bildungsobmann und Jugendleiter.

Im September fand eine Historikergruppe im Archiv des Prager Klosters Strahov bislang unbekannte Unterlagen zur Geschichte der Abtei Wadgassen sowie eine Reliquie des Heiligen Norbert von Xanten. Letztere wird nun in der katholischen Kirche Maria Heimsuchung aufbewahrt.

Die Gemeinde Wadgassen hatte im September eine sehr gute Freibadsaison 2019 vermeldet, mit rund 62 000 Besuchern. Ende Juni musste das Parkbad sogar wegen Überfüllung geschlossen werden. Im Juli war es wieder unter den zehn besten Freibädern Deutschlands gelandet.

 Unter den zehn besten Bädern in Deutschland: Das Parkbad in Wadgassen   Foto: Rolf     Ruppenthal

Unter den zehn besten Bädern in Deutschland: Das Parkbad in Wadgassen Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Gemeinde Wadgassen/Ilka Angster Photography

Im Dezember beschloss der Gemeinderat den Neubau einer Kita in Werbeln. Die neue Kita soll auf dem jetzigen Sportplatz-Gelände in Werbeln entstehen und in drei bis vier Jahren bezogen werden. Die Kosten könnten drei Millionen Euro betragen, für eine Einrichtung mit bis zu 120 Kindern.

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