Ernst Peter Hirschmann bewies als Ortsvorsteher einen langen Atem

Ernst Peter Hirschmann war 20 Jahre lang Ortsvorsteher von Hülzweiler und 25 Jahre lang für die SPD im Ortsrat. Im Frühjahr trat er aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr an. Über seine Amtszeit sprach mit ihm SZ-Mitarbeiterin Barbara Scherer.

 Ex-Ortsvorsteher Ernst Peter Hirschmann. Foto: Becker & Bredel

Ex-Ortsvorsteher Ernst Peter Hirschmann. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Herr Hirschmann, was war das wichtigste Ereignis Ihrer Amtszeit?

Ernst Peter Hirschmann: In meiner besonderen Erinnerung sind zwei Grußworte, die ich als Gast bei Konzertreisen mit dem Philharmonischen Chor an der Saar halten durfte: in Minsk bei einem Empfang des Deutschen Botschafters in der dortigen Philharmonie 1995 und in Kazan an der Wolga 2013, hier nach der Aufführung des Deutschen Requiems von Brahms im Rahmen des Deutschlandjahres in Russland und in Erinnerung an die 70 Jahre zurückliegende Schlacht von Stalingrad.

Das kommunalpolitisch wichtigste Ereignis war wohl die Einweihung des Verkehrskreisels in der Ortsmitte in Hülzweiler im März 2011, der das am meisten drängende Verkehrsproblem in Hülzweiler erledigt hat. Über 30 Jahre haben wir im Ort an diesem Brett gebohrt.

Welches war die höchste Hürde, die es zu überwinden galt?

Hirschmann: Am längsten geschafft haben die anderen Ortsratsmitglieder und ich daran, den 2011 eingerichteten Verkehrskreisel nach Hülzweiler zu bekommen. Ich erinnere mich beim Hürdenübersteigen zudem daran, dass ich dem Ortsrat während meiner ersten Amtsperiode die Idee ausgeredet habe, uns für den Bau einer zweiten Sporthalle in Hülzweiler starkzumachen. Ich war der Meinung, dass kein Bedarf hierfür bestehe und Kosten nicht verursacht werden sollten. Eine profunde Bedarfsanalyse, die sodann von der Gemeindeverwaltung veranlasst wurde, hat meine Meinung bestätigt, und die Idee wurde ad acta gelegt. Das war für mich eine sehr hohe Hürde.

Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger?

Hirschmann: Dass er einen langen Atem hat, auch wenn's mal schwierig wird, dass er parteiübergreifend Unterstützung findet, dass er seinen Ortsrat in allen wichtigen Angelegenheiten hinter sich bringt, dass er gemeinsam mit den Mitgliedern seines Ortsrates unseren Gemeindebezirk voranbringt und dass er stets Freude an diesem bürgernahen Ehrenamt hat und dieselbe Zufriedenheit empfindet, wenn er einmal - vielleicht auch zu einem selbst gewählten Zeitpunkt - auf seine Zeit als Ortsvorsteher in Hülzweiler zurückblickt. So wie ich meinen Nachfolger Georg Maringer kennen gelernt habe, meine ich, in Hinblick auf die Erfüllung meiner Wünsche optimistisch sein zu dürfen.

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