Grüne: Wasserschutz statt Kiesabbau

Dillingen. Als zweiten Etappensieg "gegen einen Umwelt zerstörenden Kiesabbau" wertet der Ortsverband Dillingen der Grünen den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Saarlouis, dass die Veränderungssperren der Stadt Dillingen in den Dieffler Bereichen Kappesheck/Großgarten und Fürstenwald/Schlungenflur statthaft sind (wir berichteten)

Dillingen. Als zweiten Etappensieg "gegen einen Umwelt zerstörenden Kiesabbau" wertet der Ortsverband Dillingen der Grünen den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Saarlouis, dass die Veränderungssperren der Stadt Dillingen in den Dieffler Bereichen Kappesheck/Großgarten und Fürstenwald/Schlungenflur statthaft sind (wir berichteten). Die Firma Rupp möchte dort ihren Kiesabbau ab zirka 2015 ausweiten, um die Zukunft ihres Betriebs mit an die 30 Mitarbeitern zu sichern.Als ersten Erfolg für den Erhalt der Naturlandschaft mit Streuobstwiesen und Wald als eines der letzten zusammenhängenden Naherholungsgebiete Dillingens, sieht der neue Ortsverbandsvorsitzende der Grünen, Walter Neyses, das Ergebnis der Lagerstätten-Erkundung. Aufgrund des geringen Quarzsandgehalts vor Ort solle dem Unternehmen die Abbaugenehmigung nach Bergrecht entzogen werden, meint Neyses.Dann falle die Entscheidungshoheit an die Stadt zurück. Diese müsse weitere Schritte unternehmen, um eine mögliche Gefährdung des Grundwassers durch die ehemalige Mülldeponie ELS-1014, die an das Abbaugebiet grenzt, einzudämmen. Langlebige chemische Stoffe aus der alten Deponie könnten im Laufe der Zeit in die Förderanlage gelangen. Das komplette Gebiet solle als Wasserschutzgebiet der Zone III ausgewiesen werden, fordert der Grüne. Neyses, der auch dem "Aktionsbündnis gegen Kiesabbau" angehört, betont in seiner Pressemitteilung, erst der massive Widerstand von engagierten Bürgern habe die wichtigen Impulse gesetzt, die jetzt eine Weichenstellung für ein Ende des Kiesabbaues sein können. kni

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