Gehwege am und auf dem Lebacher Friedhof wegen Astbruchs gesperrt

Lebach. In der nächsten Woche wird in Lebach zwischen Evangelischer Kirche und Friedhof eine unter Naturschutz stehende Esche vom Förster gefällt. Die Baumfällung geschieht im Einvernehmen mit der Unteren Naturschutzbehörde, erklärte Toni Bartz, Pressesprecher der Stadt Lebach, auf SZ-Anfrage

Lebach. In der nächsten Woche wird in Lebach zwischen Evangelischer Kirche und Friedhof eine unter Naturschutz stehende Esche vom Förster gefällt. Die Baumfällung geschieht im Einvernehmen mit der Unteren Naturschutzbehörde, erklärte Toni Bartz, Pressesprecher der Stadt Lebach, auf SZ-Anfrage. Die Esche gefährde den behindertengerechten Zugang zur Evangelischen Kirche und deren Gemeindezentrum. Der Zugang ist zur Zeit gesperrt. Das gesamte Baumensemble müsse hinterfragt werden, betonte Bartz. Die Stadt muss allerdings noch auf das Gutachten der Unteren Naturschutzbehörde warten, ehe im Stadtrat in der nächsten Sitzung Ende September darüber beraten werde. Bis auf weiteres bleiben die Gehwege entlang und auch innerhalb des Friedhofes für Fußgänger gesperrt, da in der vergangenen Woche ein Ast abgebrochen war. Mit Glück kam niemand zu Schaden. Am Friedhof stehen Eschen, Linden und eine Roteiche: alle unter Naturschutz. küMeinung

Entscheidungen schneller fällen

Von SZ-RedakteurinMonika Kühn Naturschutz ist wichtig. Schutz vor Gefahren ebenso. Da gilt es abzuwägen, was wann und wie Vorrang hat. Im Fall der alten Bäume am Friedhof dürfte die Sachlage klar sein. Es ist richtig, dass die Untere Naturschutzbehörde eingeschaltet wird und sich über die Problematik kundig macht. Doch solche Gutachten müssten schneller auf den Tisch. Es ist nicht gerade ein Aushängeschild für eine Behörde, wenn Menschen nur auf eigene Gefahr zu den Gräbern ihrer Verstorbenen gehen oder den Behindertenaufgang zur Kirche nutzen können. Solche Fälle müssten schneller und unbürokratischer gelöst werden.

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