Eimerbaum? Dabei handelt es sich nach Worten der Gemeinde um eine abgestorbene Birke vom Grundschulhof, die mit Sammeleimern und Greifzangen bestückt wurde. Ein Sammelbehälter aus Draht komplettiert das Ensemble. All das wurde von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Die Infotafel zum Thema „So lange kämpft dieser Wald mit dem Müll“ sowie eine kleine Tafel mit Erklärungen zur Aktion wurden vom Saarforst Landesbetrieb zur Verfügung gestellt.

Die Müllmengen, die der Saarforst Landesbetrieb in den Staatswäldern abfahren muss, haben sich in den vergangenen Jahren leider vervielfacht, wie die Gemeinde betont. Haushaltsabfälle, Sperrmüll, Bauschutt und Baumischabfälle werden auf Kosten der Allgemeinheit in den Wäldern abgeladen – auch zunehmend im Ensdorfer Wald. Über die neue Sammelstation können natürlich nur übliche Kleinabfälle wie beispielsweise Taschentücher, Plastiktüten, Verpackungen und Flaschen entsorgt werden. Die große Infotafel zeigt, was mit solchen Müllteilen geschieht, wenn sie nicht eingesammelt werden, sondern liegenbleiben: nämlich gar nichts, außer dass sie einen unschönen Anblick bieten und für die Tierwelt eine Gefahr darstellen. Denn zum Verrotten brauchen die Teile eine lange Zeit, mahnt die Gemeinde – beispielsweise bis zu fünf Jahre beim Papiertaschentuch, zehn Jahre bei der Zigarettenkippe, 20 Jahre bei der Plastiktüte und 80 Jahre beim Bonbonpapier.