Immer mehr Buchen und Fichten sterben Nur noch ein Bruchteil der Bäume in Saar-Wäldern ist kerngesund

Saarbrücken-Von der Heydt · Nach drei staubtrockenen und sehr heißen Sommern hat es 2021 einen eher nassen Sommer gegeben. Hat dieser verregnete Sommer dem saarländischen Wald geholfen?

 Vom Borkenkäfer getötete Fichten bei Blieskastel.

Vom Borkenkäfer getötete Fichten bei Blieskastel.

Foto: BeckerBredel

In den Wäldern des Saarlandes sterben als Folge des Klimawandels und anderer Schadfaktoren immer mehr alte Buchen und Fichten, doch zeigen umgekehrt auch Naturverjüngung und Aufforstungen erste Erfolge. Laut dem aktuellen Waldstandszubericht 2021, den Umweltminister Reinhold Jost (SPD) am Freitag beim Saaforst-Landesbetrieb in Saarbrücken-Von der Heydt vorstelllte, ist derzeit nur etwa jede vierte Baum in den Saar-Wäldern kerngesund. Der Anteil der Waldbäume mit deutlichen Schäden verringerte sich zwar gegenüber dem Vorjahr geringfügig von 41 auf 37 Prozent. Doch Minister Jost betonte: „Dies bedeutet keineswegs eine Entwarnung für den Wald.“ Die teils positivere Entwicklung bei einzelnen Baumarten sei vor allem darauf zurückzuführen, dass es nach drei vorangegangenen Hitze- und Dürresommern mit viel Borkenkäferbefall dieses Jahr einen regenreicheren Sommer gegeben habe. Das könne schon bald wieder anders aussehen.