„Ein riesiger Erfolg für einen kleinen Verein“

Ensdorf · Schon 2014 hatten die Senioren-Basketballer der DJK Saarlouis-Roden auf sich aufmerksam gemacht – und überraschend die deutsche Vize-Meisterschaft geholt. Diesmal waren sie besser als der Titelverteidiger. Für Platz eins reichte es dennoch nicht.

 Die Ü55-Basketballer der DJK Saarlouis-Roden können zurecht stolz sein: Erst im Finale wurde ihr Siegeszug gestoppt. Foto: Rolf Ruppenthal

Die Ü55-Basketballer der DJK Saarlouis-Roden können zurecht stolz sein: Erst im Finale wurde ihr Siegeszug gestoppt. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Trotz einer erneuten Niederlage im Finale um die deutsche Meisterschaft überwog bei Heinz Schlichter und den Ü55-Basketballern der SG Saarlouis-Roden die Freude über das Erreichte: "Das ist ein riesiger Erfolg für so einen kleinen Verein wie die DJK Saarlouis-Roden. Wir haben gegen die ganz Großen in Deutschland hervorragend mitgehalten", sagte der Saarlouiser Teamkapitän nach dem kürzlich errungenen zweiten Platz bei der Ü55-DM vor der eigenen Haustür.

Nach fünf Siegen musste sich die SG bei der 31. Auflage des Turniers erst im Endspiel der favorisierten SG Oldenburg nach zwei Mal 15 Minuten mit 36:59 (22:25) geschlagen geben. "In der ersten Hälfte waren wir dran. Auch danach haben wir lange mitgehalten, uns dann aber eine Schwächephase erlaubt. Die hat Oldenburg einfach clever ausgenutzt", fasste Schlichter das Endspiel vor 250 Zuschauern in der Ensdorfer Großsporthalle zusammen. Die Niedersachsen mit so bekannten Akteuren wie Ex-Nationalspieler Michael Pappert (169 Länderspiele) erwiesen sich für die Saarländer einfach als zu starker Widersacher - trotz aller Anfeuerung durch die Zuschauer. "Das Publikum hat uns toll unterstützt und uns immer wieder nach vorne gepeitscht", lobte Schlichter die Kulisse. Ein Sonderlob verdiente sich auch Rodens Jürgen Hand, der seinem Team als Dreipunkt-Schütze immer wieder wichtige Punkte einbrachte.

Titelverteidiger wird Dritter

Schon vor einem Jahr war Saarlouis-Roden in Schwerte (bei Dortmund) bis ins Finale der deutschen Meisterschaft vorgestoßen, hatte sich aber der diesmal drittplatzierten SG München mit 37:64 beugen müssen. Im diesjährigen Halbfinale waren die Gastgeber mit einem 43:34 über den DBV Charlottenburg ins Endspiel eingezogen. Das andere Halbfinale hatte der spätere Sieger Oldenburg mit 36:24 für sich entschieden.

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