Welche Chancen hat Perl in der Zukunft?

Perl. Der Wirtschaftsstandort Perl stand bei einer Podiumsdiskussion am Mittwoch im Perler Vereinshaus im Mittelpunkt

 Oliver Groll (von links), Bruno Schmitt, Wolf Porz, Manfred Kynast und Jürgen Schäfer diskutierten mit den Bürgern über die zukünftige Entwicklung Perls. Foto: Rolf Ruppenthal

Oliver Groll (von links), Bruno Schmitt, Wolf Porz, Manfred Kynast und Jürgen Schäfer diskutierten mit den Bürgern über die zukünftige Entwicklung Perls. Foto: Rolf Ruppenthal

Perl. Der Wirtschaftsstandort Perl stand bei einer Podiumsdiskussion am Mittwoch im Perler Vereinshaus im Mittelpunkt. Bürgermeister Bruno Schmitt, der Regionalbeauftragte der Industrie- und Handelskammer, Oliver Groll, Manfred Kynast von der Handwerkskammer und der Geschäftsführer der Gesellschaft für Innovation und Unternehmensführung (GIU) aus Saarbrücken, Jürgen Schäfer, diskutierten mit den Bürgern.Moderiert wurde der Abend von SZ-Redakteur Wolf Porz.Die zahlreich erschienenen Bürger bewiesen, dass ihnen die Zukunft ihrer Gemeinde nicht egal ist. Der Gemeinderat hat bei der GIU ein Gemeindeentwicklungskonzept in Auftrag gegeben, das in etwa einem halben Jahr fertig sein soll. "Wesentlich ist immer die Verbesserung der Wohn- und Arbeitsbedingungen", sagte GIU-Geschäftsführer Schäfer. Er erklärte den Bürgern, welche Fördermöglichkeiten es auf EU-, Bundes- und Landesebene gibt. "Die Grenzregionen stehen im besonderen Fokus der EU, weil sie zusammenwachsen sollen", sagte Schäfer. Wenn eine Gemeinde Fördermittel erhalten wolle, müsse sie diese beim Land anfragen. "Die muss man nicht in Brüssel, sondern in Saarbrücken beantragen", klärte Schäfer auf.Die Reaktionen im Publikum auf die Diskussion waren unterschiedlich. "Es war ein erster Anstoß", war sich etwa Marco Boesen sicher, Betreiber einer Event-Agentur. Andere meinten, der Abend habe nichts gebracht. "Das war eine reine Publicity-Veranstaltung für den Bürgermeister", sagte Eberhard Pütz, Geschäftsführer der Firma W.P.S.Bürgermeister Schmitt versprach, die Bürger und Gewerbetreibenden am Planungsprozess zu beteiligen. IHK-Beauftragter Groll führte aus, dass die Gemeinde Perl gar nicht so schlecht aufgestellt sei, vor allem beim Thema Bildung könne sie einiges bieten. Ein Bürger schlug vor, dass Ideen für die Zukunft der Gemeinde in ein Formular auf der Internetseite der Gemeinde eingegeben werden könnten.

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