Tollkühne Flieger und große Kinderaugen

Ensheim. Ein solches Spektakel hat es am Flughafen Saarbrücken-Ensheim noch nicht gegeben. Beim 36. Flughafenfest steuerte am Freitag erstmals ein Jumbo-Jet, eine Boeing 747-400, am Maifeiertag die Landebahn des saarländischen Airports an. "Ein majestätischer Anblick", schwärmte Reinhard Edlinger, der Moderator des Flughafenfestes am Mikrofon

Ensheim. Ein solches Spektakel hat es am Flughafen Saarbrücken-Ensheim noch nicht gegeben. Beim 36. Flughafenfest steuerte am Freitag erstmals ein Jumbo-Jet, eine Boeing 747-400, am Maifeiertag die Landebahn des saarländischen Airports an. "Ein majestätischer Anblick", schwärmte Reinhard Edlinger, der Moderator des Flughafenfestes am Mikrofon. Dann erklärte er: "Dieser Jumbo der Gesellschaft Cargolux ist das größte Modell der 747er Reihe, dieses wird als Frachtflugzeug eingesetzt." Die Maschine, die auf dem Weg von Mailand nach Luxemburg einen Abstecher in die saarländische Landeshauptstadt machte, berührte den Saarbrücker Boden aber nicht. Sie flog in etwa 25 Metern über der Landebahn an den staunenden Zuschauern vorbei. Rund 40 000, so schätzte Edlinger, hätten das 36. Flughafenfest besucht. Für die Gäste gab es noch mehr zu staunen. Etwa die Kunststücke, die waghalsige Piloten in ihren fliegenden Kisten über der Landebahn vollführten. Wie Mark Manitz mit seiner Jag-3. Er zieht seine Maschine zunächst steil in den Himmel, um dann mit mehreren Schrauben wieder in Richtung Boden zu sausen. Erst kurz vor der Landebahn fängt er seinen Flieger wieder ab und setzt zum nächsten Kunststück an.Aber auch am Boden gab es einiges zu bestaunen. So nahm zum Beispiel Jean-Luc wie viele andere Kinder in einem richtigen Hubschrauber-Cockpit Platz. Stolz hielt er für ein paar Minuten den Steuerknüppel einer Alhouette in Händen. Viel Andrang auch beim Tornado der Bundeswehr. Dort konnten aufmerksame Beobachter zum Beispiel erkennen, dass ein Militär-Jet nicht unbedingt mit Raketen bewaffnet sein muss. Das beim Flughafenfest ausgestellte Modell zum Beispiel dient der Aufklärung, es ist mit mehreren so genannten Pods bestückt. In diesen befinden sich technisch hochwertige Kameras, die beim Überschallflug gestochen scharfe Luftbilder schießen."Das ist mal wieder ein toller Tag für die ganze Familie, und das Wetter spielt auch mit", freut sich Familienvater Ralf Chaabi, während er die Kunststücke des nächsten Piloten am Ensheimer Himmel bewundert.Einen spannenden Wettkampf gab es auch zu Beobachten. Edlinger: "Bald erwarten wir die Teilnehmer des Wettbewerbs des Aero-Clubs." Dabei mussten die zwölf teilnehmenden Piloten Bilderrätsel lösen und eine Punktlandung in Neumagen-Dhron hinlegen.

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