Rock'n'Roll aus der Tundra

Homburg/St. Ingbert. Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt nur am Sonntag, 18. Januar, um 20 Uhr den mit dem Golden Globe ausgezeichneten Film "Waltz with Bashir" (Israel/Deutschland/Frankreich 2008) von Ari Folman (Prädikat: besonders wertvoll, FSK: ab zwölf Jahren, Länge: 87 Minuten)

 Der Regisseur Aki Kaurismäki. Foto: SZ/Verleih

Der Regisseur Aki Kaurismäki. Foto: SZ/Verleih

Homburg/St. Ingbert. Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt nur am Sonntag, 18. Januar, um 20 Uhr den mit dem Golden Globe ausgezeichneten Film "Waltz with Bashir" (Israel/Deutschland/Frankreich 2008) von Ari Folman (Prädikat: besonders wertvoll, FSK: ab zwölf Jahren, Länge: 87 Minuten).Eines Nachts in einer Bar erzählt ein alter Freund dem Regisseur Ari Folman von seinem Albtraum. Ein Alptraum, in welchem er von 26 dämonischen Hunden gejagt wird. Jede Nacht - immer die gleiche Anzahl an Hunden. Die beiden kommen zu dem Schluss, dass ein Zusammenhang zu ihrem Einsatz im ersten Libanon-Krieg Anfang der 80er Jahre bestehen muss. Ari ist verblüfft, dass er jegliche Erinnerung an das damals Geschehene verloren hat. Er beschließt, alte Freunde und Kameraden aufzusuchen und mit ihrer Hilfe diese Lücke in seinem Gedächtnis wieder zu füllen. Am heutigen Freitag um 19 Uhr läuft in der Kinowerkstatt noch einmal die köstliche Komödie "You kill me" (USA 2007) von John Dahl mit einem hinreißenden Ben Kingsley, einer verführerischen Téa Leoni, Luke Wilson, Dennis Farina, Philip Baker Hall, Marcus Thomas, Scott Heindl, Alison Sealy-Smith. Am heutigen Freitag um 21.45 Uhr und am Montag, 19. Januar, ist in der Kinowerkstatt ein Klassiker und Kultfilm des modernen Kinos zu sehen: "Leningrad Cowboys go America" (Finnland 1989, FSK: ab zwölf Jahren, 76 Minuten) von Aki Kaurismäki über die schlechteste Rock'n'Roll-Band der Welt, die übrigens auch schon in Saarbrücken spielte. Irgendwo in der Tundra, im Niemandsland, haust die schlechteste Rock'n'Roll-Band der Welt, perfekt gestylt, doch ohne Publikum und ohne die geringste Chance auf kommerziellen Erfolg: die "Leningrad Cowboys". Sie beschließen, ihren Nationalstolz zu begraben und in die Vereinigten Staaten zu gehen, wo die Leute "jeden Mist fressen". Dieser Film erzählt die Geschichte ihrer Reise über den Ozean und durch den Kontinent, eine Geschichte von verrufenen Kneipen und anständigen Leuten im Hinterhof der Hamburger-Nation. "Beklemmend komisch - Kaurismäki stellt die Roadmovies von Wenders oder Jarmusch auf den Kopf: Der Süden der USA, gesehen aus dem Kofferraum eines weißen Cadillac." Am morgigen Samstag, 17. Januar, um 21 Uhr zeigt die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, "I hired a contract Killer" (Finnland/Schweden, 1990) von Aki Kaurismäki (Buch: Aki Kaurismäki, Kamera: Timo Salminen, Musik: Billie Holiday, Joe Strummer, Roy Brown, Little Willie John, 80 Minuten) mit Jean-Pierre Léaud (Henri), Margi Clarke (Margaret), Kenneth Colley (Killer), Serge Reggiani (Vic), Imogen Clare (Sekretärin). red

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