Regisseur Edgar Reitz kommt in die Kinowerkstatt

St. Ingbert. Eine positive Bilanz zog der Kinowerkstattverein St. Ingbert auf seiner zweiten Mitgliederversammlung. Die Anzahl der Mitglieder des Vereins sei mittlerweile auf 107 Mitglieder gestiegen, berichtete der Vorsitzende Fred Schneider-Mohr

St. Ingbert. Eine positive Bilanz zog der Kinowerkstattverein St. Ingbert auf seiner zweiten Mitgliederversammlung. Die Anzahl der Mitglieder des Vereins sei mittlerweile auf 107 Mitglieder gestiegen, berichtete der Vorsitzende Fred Schneider-Mohr. Die Zuschussgeber "Saarland Medien" und der Kreis hätten ihre Zuschüsse für das laufende Haushaltsjahr zugesagt und die ersten Teilbeträge bereits ausgezahlt. Als erfreulich wurde festgestellt, dass das Interesse am Fortbestand der Kinowerkstatt von allen Parteien im St. Ingberter Stadtrat mitgetragen wird. Aus der Verwaltung wurde dem Verein signalisiert, dass der Umzug der Kinowerkstatt in der Baumwollspinnerei in "trockenen Tüchern" sei. Die Mitgliederversammlung begrüßte ausdrücklich die erklärte Absicht der Verwaltung, den Vorstand der Kinowerkstatt zu involvieren in eine Konzeptentwicklung für die zukünftige Gestaltung eines Kulturortes in der Baumwollspinnerei. Gespräche sollen insbesondere auch im Hinblick auf die Rechtssituation des Vereins bei dieser Vernetzung mit der Stadt und mit anderen Kulturtreibenden stattfinden. Rückblickend berichtete der Vorstand, dass das erweiterte Angebot der Kinowerkstatt im vorigen Jahr zu einer Erhöhung der Gesamtzuschauerzahl geführt habe. Als richtungsweisend wurde die Vernetzung mit anderen Institutionen zum Beispiel bei dem Projekt "Hello Goodbye" hervorgehoben. Diese Zusammenarbeit war für alle Beteiligten ein Gewinn - im Sinne des Besucherzuspruchs und im Sinne der Verteilung der Kosten. So konnte auch Kassenwart Christopher Jost eine positive Bilanz im Bereich der Finanzen ziehen. Aufgrund von erfolgreicher Sponsorenwerbung des Vorstandes (unter anderem Saartoto mit 5000 Euro) konnte im vergangenen Jahr neue Kinotechnik angeschafft und jetzt eine Rücklage gebildet werden. Vorstand entlastetDie Mitgliederversammlung erteilte dem Vorstand - bei Enthaltung seiner Mitglieder und des in die Kassenführung involvierten Spielstellenleiters - einstimmig Entlastung. Trotz der positiven Bilanzen erklärte Kassenwart Christopher Jost den Rücktritt von seinem Amt. Die Mitgliederversammlung wählte den St. Ingberter Bundesbankdirektor i.R. Jürgen Meier zu seinem Nachfolger. Jost selbst wurde als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Spielstellenleiter Wolfgang Kraus berichtete über die Projekte, die im Rahmen eines "Jour Fixe" für das laufende Jahr geplant worden sind. Die schon realisierte Kurzfilmnachlese zum Ophülsfestival fand sehr guten Zuspruch. Weitere Nachlesen zum Ophüls (Langfilme, Dokumentarfilme) sollen folgen. Gespannt darf man sein auf eine Kooperation mit der VHS unter dem Titel: "Filmreif - das St. Ingberter Filmkolleg in der Kinowerkstatt". Die Bildungsveranstaltung soll im September starten und sich über zwölf Abende (mittwochs) erstrecken. Daneben dürfen sich die Anhänger der Kinowerkstatt freuen auf eine Begegnung mit Regisseur Edgar Reitz, wenn er im Oktober zum ersten Teil seiner "Heimat" nach St. Ingbert kommt. Über die Fortschreibung der Jahresplanung können sich Interessierte unter "Aktuell - Jours Fixes" ( www.kinowerkstatt.de ) immer auf dem Laufenden halten. red

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