Paul Ames ist neuer Aufsichtsrats-Chef

St. Wendel. Paul Ames, Rechtsanwalt aus Marpingen, ist der neue Aufsichtsratvorsitzende der St. Wendeler Volksbank. Seit der jüngsten Vertreterversammlung gehören dem Aufsichtsrat auch wieder neun Mitglieder an. Die Vertreterversammlung 2007 hatte drei zur Wiederwahl anstehende Aufsichtsratsmitglieder nicht mehr gewählt

 Der neue und der alte Volksbank-Aufsichtsratschef: Paul Ames (links) und Michael Riotte. Foto: Volksbank

Der neue und der alte Volksbank-Aufsichtsratschef: Paul Ames (links) und Michael Riotte. Foto: Volksbank

St. Wendel. Paul Ames, Rechtsanwalt aus Marpingen, ist der neue Aufsichtsratvorsitzende der St. Wendeler Volksbank. Seit der jüngsten Vertreterversammlung gehören dem Aufsichtsrat auch wieder neun Mitglieder an. Die Vertreterversammlung 2007 hatte drei zur Wiederwahl anstehende Aufsichtsratsmitglieder nicht mehr gewählt. Mit sechs Mitgliedern arbeitete der Aufsichtsrat seither unter Vorsitz von Michael Riotte weiter. Riotte kandidierte in der jüngsten Vertreterversammlung dann nicht mehr für den Aufsichtsrat. Ames sieht, wie er in einem Gespräch mit der SZ betonte, die St. Wendeler Volksbank "auf dem richtigen Weg". Ziel der vergangenen Monate sei es gewesen, "Ruhe in die Bank zu bekommen", und das sei gelungen. Großen Anteil trage daran der neue Vorstand der Bank. Ames sieht dadurch die Haltung des Aufsichtsrates, der für den Vorstand unbedingt Banker, die die Region kennen und schätzen, haben wollte, bestätigt. Grundsätzliche Aufgabe des Aufsichtsrates sei es, die Arbeit des Vorstandes zu überprüfen, erklärt Ames. Er möchte seine Arbeit, die er ehrenamtlich erledigt, aber doch etwas weiter gefasst sehen. "Der Aufsichtsrat sieht sich auch als Berater des Vorstandes", zu dem es ein Vertrauensverhältnis gebe, so Ames. Dabei lege man großen Wert auf Kommunikation nicht nur zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, sondern mit allen Mitarbeitern der Bank.Lernen - auch das ist laut Ames eine wichtige Aufgabe des Aufsichtsrates. In Zeiten, in denen die Vorschriften für das Bankgeschäft "immer zahlreicher und vielschichtiger" werden und die Bankgeschäfte schon lange nicht mehr nur aus Sparbuch und einfachen Krediten bestehen, müsse auch ein ehrenamtlich arbeitender Aufsichtsrat seine Kenntnisse ständig erweitern.Das Geschäft der St. Wendeler Volksbank habe sich im ersten Halbjahr 2008 gut entwickelt, erklärten die Vorstandsmitglieder Stefan Kochems und Bernd Kühn übereinstimmend. Deutlich spürbar sei, dass in Folge der Krise der Groß- und Privatbanken die Einlagen zurückflössen. Im Vertriebsbereich, darin sind sich die beiden sicher, werde die Bank besser abschneiden als im Vorjahr. Die Bank entwickele sich positiv, teilen die Vorstände die Einschätzung des Aufsichtsrates.Erneut weisen die Banker darauf hin, dass die Anleger bei den Genossenschaftsbanken gut aufgehoben sind. Dafür sorge außer ihrer Verwurzelung in der jeweiligen Region auch der Sicherungsfond der Volksbanken, im Übrigen der älteste, den es in der ganzen Republik gebe. Auch bei der Kreditvergabe sei man nicht auf Geld außerhalb des Verbundes angewiesen.

Auf einen BlickDer Aufsichtsrat: Vorsitzender Paul Ames, Stellvertreter Lothar Schmitt (St. Wendel), Franz-Josef Backes (Tholey), Martin Fuchs (Marpingen), Jan Heckmann (St. Wendel), Reiner Peter (Tholey), Norbert Recktenwald (Marpingen), Alfred Schmitt (Nonnweiler), Albert Schneider (Marpingen) ddt

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