Uni und Schule im Doppelpack

Türkismühle. Stolz strahlen Peter Fries, Romina Mayer und Julian Gärtner in die Kamera und die Schüler der Gesamtschule Nohfelden-Türkismühle haben allen Grund dazu: Sie sind in einer feierlichen Veranstaltung von der Universität des Saarlandes als Juniorstudenten aufgenommen worden. Die drei sind nun Schüler und gleichzeitig eingeschriebene, ordentliche Studenten der Uni Saarbrücken

 Schon vor dem Abitur im Studium (von links): Romina Mayer, Peter Fries und Julian Gärtner. Foto: SZ/Schule

Schon vor dem Abitur im Studium (von links): Romina Mayer, Peter Fries und Julian Gärtner. Foto: SZ/Schule

Türkismühle. Stolz strahlen Peter Fries, Romina Mayer und Julian Gärtner in die Kamera und die Schüler der Gesamtschule Nohfelden-Türkismühle haben allen Grund dazu: Sie sind in einer feierlichen Veranstaltung von der Universität des Saarlandes als Juniorstudenten aufgenommen worden. Die drei sind nun Schüler und gleichzeitig eingeschriebene, ordentliche Studenten der Uni Saarbrücken. Für die Schüler bedeutet das eine herausfordernde Doppelbelastung. Einerseits müssen sie ihren normalen Schulalltag bewältigen, andererseits nehmen sie als Studenten an Seminaren teil, um die Bedingungen für eine Leistungsbescheinigung zu erfüllen. Ein solcher "Schein" wird dann in einem späteren Studium voll anerkannt. Wie der für die Begabungsförderung verantwortliche Didaktikleiter Kai Poth ausführt, haben sich die Schüler aufgrund ihrer Leistungen in der Schule und den Schülerakademien empfohlen und sind nach einem Aufnahmeverfahren von der Universität des Saarlandes als Juniorstudenten akzeptiert worden. Herr Poth:"Das alleine ist schon ein großartiger Erfolg." Zu der bevorstehenden Doppelbelastung mit Schule und gleichzeitig Uni meint Peter Fries: "Ich habe mich gut informiert darüber, was mich im Informatikstudium erwartet. Es scheint mir machbar zu sein. Ich freue mich auf die Herausforderung". Die im Fachbereich Mathematik studierende Romina Mayer ist da etwas zurückhaltender: "Ich probiere das einfach mal aus. Peter und auch meine Eltern haben mir Mut gemacht. Das Wichtigste bleibt aber natürlich ein gutes Abitur." Ganz besonders freut sich Julian Gärtner: "Ich bin noch immer erstaunt darüber, dass ein Juniorstudium auch in Germanistik angeboten wird. Was "Komparatistik" (vergleichende Literaturwissenschaft) ist, habe ich in der Schülerakademie während der großen Ferien schon erfahren. Dass ich das jetzt studieren darf, ist einfach nur genial."Kai Poth erläutert: "Ein solches Juniorstudium ist ein Baustein unserer Begabtenförderung, die "höchste Stufe" in der Oberstufe. Unter der Überschrift "Individuelles Lehren und Lernen" haben wir an der Gesamtschule Nohfelden-Türkismühle ein ganzes System der Förderung von besonderen Begabungen eingerichtet. Dieses beginnt in der 5. und 6. Klasse mit einem Förder-Qual(l)i-Kurs, wird in der Mittelstufe mit einer Förder-AG weitergeführt und mündet dann in der Oberstufe unter anderem. im Juniorstudium" Nun, nachdem die drei Juniorstudenten ihre ersten, sehr arbeitsreichen Wochen hinter sich haben, hört man von den Juniorstudenten nur eines: Begeisterung. Und die steckt an, zum Beispiel auch den Siebtklässler Christian Meszkatis, der mit fester Stimme sagt: " Wenn ich mal in der Oberstufe bin, will ich das auch unbedingt machen." Die drei sind also schon jetzt große Vorbilder für die Schüler der Gesamtschule Türkismühle. red

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