Kontroverse Töne zu Stadtmitte am Fluss

Saarbrücken. Gestern Mittag um kurz nach zwölf war die neue "Stadtmitte am Fluss"-Welt kurz in Ordnung. Da starteten Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) und Saar-Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) mit einem symbolischen Spatenstich die Umgestaltung der Berliner Promenade

Saarbrücken. Gestern Mittag um kurz nach zwölf war die neue "Stadtmitte am Fluss"-Welt kurz in Ordnung. Da starteten Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) und Saar-Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) mit einem symbolischen Spatenstich die Umgestaltung der Berliner Promenade. Wenige Stunden später debattierte der Saarbrücker Stadtrat kontrovers, wie es denn mit dem Projekt, dessen Kern ein Stadtautobahntunnel zwischen Bismarck- und Luisenbrücke sein soll, weitergeht. Eine Entscheidung stand im Rat nicht an. Erst am Montag hatte die Stadt den Großprojektantrag bei der Europäischen Union eingereicht. Bis über den nicht entschieden ist, wollen auch die Stadtratsfraktionen von CDU und SPD nicht entscheiden, ob das aktuell mit 370 Millionen Euro veranschlagte Projekt wie geplant umgesetzt wird. Linke, Grüne, FDP, Freie Wähler und NPD gingen aber gestern bereits sehr deutlich auf Distanz. Mit der Entscheidung aus Brüssel rechnet die Stadtverwaltung noch vor Ende des Jahres. Die Sanierung der Berliner Promenade, einem "Stadtmitte am Fluss"-Teilprojekt, ist bereits finanziert. Sie kostet rund 25 Millionen Euro. 12,5 Millionen Euro kommen von der Europäischen Union. Jeweils 4,2 Millionen Euro zahlen Bund, Land und Stadt Saarbrücken. ols

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