Saarbrücken/Saarlouis. Seit inzwischen mehr als acht Jahren streiten sich Anwohner des FC-Sportfelds am Saarbrücker Ludwigspark mit der Stadt über den Lärm, der bei Veranstaltungen in die angrenzende Ottweilerstraße schwappt. Trotz des langjährigen Disputs musste das Verwaltungsgericht des Saarlandes, das sich jetzt mit dem Fall befasst, feststellen, dass nie technisch gemessen wurde, wie laut die Geräuschkulisse am Grundstück des Klägers durch den Sport ist. Deshalb haben die Richter gestern verkündet, einen externen Gutachter aus Boppard mit der Messung zu beauftragen. Der Kläger darf dazu fünf Tage benennen, an denen zu messen sein wird, die Stadt darf zwei Termine vorgeben. Erst auf dieser Basis sei zu beurteilen, ob der Lärm die Vorgaben der Sportanlagen-Lärmschutzverordnung übersteige. Dabei geht es den Klägern in erster Linie nicht um sporttypische Geräusche von Wettkämpfen oder Anfeuerungsrufe, sondern um Animation per Lautsprecher, Trommeln und Fanfaren, überlaute Musik, die lange vor und nach den Spielen laufe, sowie sportfremde Feste. kni