Premabüba in der Congresshalle Fleißiges Werkeln am Partystern

Saarbrücken · Damit die Narren an Fastnacht in der Congresshalle ausgelassen feiern können, müssen die Helfer vorher schuften.

 Vor zwei Jahren stand der „Premabüba“ unter dem Motto „Märchenland“. Auch wenn die Herren mit ihren Kostümen das Thema sehr frei interpretierten, hatten sie dennoch ihren Spaß. Dieses Jahr laden die Veranstalter auf den „Partystern GAGA-lactica“ ein.

Vor zwei Jahren stand der „Premabüba“ unter dem Motto „Märchenland“. Auch wenn die Herren mit ihren Kostümen das Thema sehr frei interpretierten, hatten sie dennoch ihren Spaß. Dieses Jahr laden die Veranstalter auf den „Partystern GAGA-lactica“ ein.

Foto: BeckerBredel

In der Saarbrücker Congresshalle stehen überall Kisten herum. Mitarbeiter der Congress Centrum Saar (CCS) färben Hunderte von Lichtern mit Folien bunt ein. Das Deko-Team ist derweil dabei, die Kulissen an den über 400 Meter langen Drahtseilen, die quer durch die gesamte Halle gespannt wurden, zu hängen. Damit die Narren bei der „Weiberfaasenacht“ am 8. Februar und beim „Premabüba“ am 10. Februar auf dem „Partystern GAGA-lactica“ zwei Nächte lang ausgelassen feiern können, wird zwei Wochen lang geschuftet.

Bereits am 29. Januar hat das CCS-Team mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen: Die technischen Anschlüsse wurden gelegt, die Bars und insgesamt 80 Quadratmeter großen Bühnen in den Foyers aufgebaut. Das dazu erforderliche Equipment transportierten die Helfer über die Bühne im großen Saal aus dem Fundus in die Halle. Deshalb könne diese erst fertiggestellt werden, wenn alles andere steht. „Eine logistische Herausforderung“, weiß Cheforganisatorin Susanne Schu.

Auch das Deko-Team von Olivier Häfele ist bereits seit dem 29. Januar mit bis zu vier Mitarbeitern täglich zwischen zehn und zwölf Stunden im Einsatz. Zwar habe man nach einigen Jahren eine gewisse Routine, sagt Christoph Lange. Aber das Motto, das jedes Jahr wechselt, stelle schon eine Herausforderung dar. „Es gibt Themen, die dankbarer sind als andere“, sagt der Dekorateur. Ein Großteil der Kulissen stammt aus dem eigenen Lager, andere werden gemietet.

Der SZ geben die Verantwortlichen erste Einblicke in die Deko. „Im Foyer West werden wir einen fremden Planeten darstellen“, verrät Lange. Hier soll der fiktive Himmelskörper Endor aus „Star Wars“ zu einem spacigen Wald umgestaltet werden. Von der Space-Bar nebenan im Foyer Ost haben die Besucher dagegen einen Ausblick in die Weiten des Alls. Sterne, Planeten, Raumschiffe und Ufos werden mit bunten Lichteffekten in Szene gesetzt. „Der Premabüba soll aber eine Faschings-Veranstaltung bleiben und keine Star-Wars-Party werden“, stellt Lange klar.

Auch die Bestuhlung werde mit silbernen Möbeln und leuchtenden Stehtischen dem Motto angepasst. Und im Saal Ost soll sich das Motto „Time Warp“ ebenfalls nicht nur in musikalischen Zeitsprüngen, sondern auch in der Deko widerspiegeln. Der Saal West wird dagegen zum Technik-Universum. Hier stehen moderne Lichtprojektionen im Vordergrund. Und auch im großen Saal soll Clubatmosphäre herrschen. Dennoch finde man überall zum Thema passende Details wie Sterne und Planeten. Und auch das „Premabüba“-Maskottchen, Alien Fred, lässt sich in den verschiedenen Bereichen blicken, sagt Schu und ergänzt: „Die Dekorationen bilden jedoch nur den Rahmen für die Kostüme unserer Gäste.“

„Am Montag vor der Veranstaltung ist für uns der Albtraum-Tag“, sagt Lange schmunzelnd. Denn dann kommen alle Gewerke zusammen. Die Technik-Firmen fangen mit der Einrichtung von Licht und Ton an, das Gastronomie-Team beginnt mit seiner Arbeit. So vergrößere sich das Team von zehn auf 100 Leute, überall in der Halle sind Mitarbeiter unterwegs, auf die die Deko-Kollegen Rücksicht nehmen müssen.

Wenn die Partys dann am Fastnachtssonntag vorüber sind, wartet eine zeitliche Herausforderung auf das Team. Bereits am darauf folgenden Wochenende ist die Reisemesse in der Halle. Deshalb muss der „Partystern GAGA-lactica“ bis Dienstagabend komplett verschwunden sein. Das siebenköpfige Reinigungsteam muss in Windeseile die Böden polieren und alles putzen. Um selbst Fastnacht zu feiern, bleibt den Mitarbeitern so keine Zeit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort