Charli Kanoun aus Saarlouis Er hilft Christen, die vor dem IS flüchten mussten

Saarlouis · (bera) Als Charli Kanoun mit seinen Eltern in den 90ern aus Syrien ins Saarland kam, lebten sie von da an im Exil. Kanouns Vater war seinerzeit in Syrien in einer verbotenen assyrischen Bewegung aktiv, er musste sein Heimatland verlassen, denn ihm drohte Inhaftung und Folter. Charli Kanouns Familie gehört den assyrischen Christen an, einer Glaubensgemeinschaft, die heute in Syrien und im Irak von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) attackiert wird. Da damals nur wenige ihrer Glaubensschwestern und -brüder im Saarland lebten, gründete Kanouns Vater mit anderen den Assyrischen Kulturverein. Der 36-jährige Vorsitzende des Vereins hilft den vor dem IS geflüchteten assyrischen Christen, sich in Deutschland zu integrieren. Kanoun begleitet die Geflüchteten zu Behördengängen und setzt sich dafür ein, dass auseinandergerissene Familien zusammengeführt werden. Ende 2015 machte er sich bei der Landesregierung dafür stark, dass 21 von dem IS freigelassene Geiseln ausreisen durften.

 Charli Kanoun aus Saarlouis.

Charli Kanoun aus Saarlouis.

Foto: Dietmar Klostermann

(bera) Als Charli Kanoun mit seinen Eltern in den 90ern aus Syrien ins Saarland kam, lebten sie von da an im Exil. Kanouns Vater war seinerzeit in Syrien in einer verbotenen assyrischen Bewegung aktiv, er musste sein Heimatland verlassen, denn ihm drohte Inhaftung und Folter. Charli Kanouns Familie gehört den assyrischen Christen an, einer Glaubensgemeinschaft, die heute in Syrien und im Irak von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) attackiert wird.  Da damals nur wenige ihrer Glaubensschwestern und -brüder im Saarland lebten, gründete Kanouns Vater mit anderen den Assyrischen Kulturverein. Der 36-jährige Vorsitzende des Vereins hilft den vor dem IS geflüchteten assyrischen Christen, sich in Deutschland zu integrieren. Kanoun begleitet die Geflüchteten zu Behördengängen und setzt sich dafür ein, dass auseinandergerissene Familien zusammengeführt werden. Ende 2015 machte er sich bei der Landesregierung dafür stark, dass 21 von dem IS freigelassene Geiseln ausreisen durften.

Tel. (0 13 79) 37 02 60 05

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