Ensdorf bereitet sich auf das Ende der Bergbau-Ära vor

Ensdorf. Die Gemeinde Ensdorf stellt mit der RAG Montan Immobilien gemeinsam die Weichen für ein Leben nach dem Bergbau. Ein entsprechender Kooperationsvertrag besiegelte vor einigen Wochen die Weiternutzung des Bergwerkstandortes und der Bergehalde in Ensdorf. In Sachen Kooperation arbeitet Ensdorf auch eng mit der Gemeinde Schwalbach zusammen

 Denkmalgeschützte Gebäude warten wie das riesige Areal von Duhamel in Ensdorf auf eine neue Nutzung. Foto: Heike Theobald

Denkmalgeschützte Gebäude warten wie das riesige Areal von Duhamel in Ensdorf auf eine neue Nutzung. Foto: Heike Theobald

Ensdorf. Die Gemeinde Ensdorf stellt mit der RAG Montan Immobilien gemeinsam die Weichen für ein Leben nach dem Bergbau. Ein entsprechender Kooperationsvertrag besiegelte vor einigen Wochen die Weiternutzung des Bergwerkstandortes und der Bergehalde in Ensdorf. In Sachen Kooperation arbeitet Ensdorf auch eng mit der Gemeinde Schwalbach zusammen. So war in diesem Jahr das interkommunale Hochwasserschutzkonzept ein großes Thema. Zu den Höhepunkten in der Gemeinde zählte die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses. Außerdem eröffnete Globus das erste Drive, ein Abholservice via Internet-Bestellung.Auf dem 140 Hektar großen Areal des Bergwerks Ensdorf soll nach dem Ende des Bergbaus neues Leben entstehen. Die RAG Montan Immobilien, die für das Flächenmanagement zuständig ist, ist Kooperationspartner der Gemeinde. Mit der Vertragsunterzeichnung begann die erste Planungsphase, bis Ende 2012 soll ein Masterplan aufgestellt werden, bis Mitte 2014 soll eine städtebauliche Entwurfsplanung vorliegen. 500 000 Euro hoch ist das Projektbudget, das zur Hälfte von der Gemeinde gezahlt wird. Sie wird hierbei unterstützt aus dem Städtebauförderungsprogramm "Stadtumbau West" in Höhe von 200 000 Euro. Das auf der Bergehalde geplante Saarpolygon, eine Landmarke, die mit Ende des Bergbaus enthüllt werden soll, wird die Gemeinde mit einem Zuschuss von 5000 Euro fördern.

Bereits sichtbar sind die Ausführungen des Hochwasserschutzkonzeptes, das die Gemeinde mit Schwalbach gemeinsam erarbeitet hatte. Von Juni bis Dezember wurde an der Renaturierung des Weiherbachs im Verlauf des Ensdorfer Parks gearbeitet. Weitere Maßnahmen sind in den Bereichen Campingplatz und Freibad geplant.

1,4 Millionen Euro kostete der Neubau des Feuerwehrgerätehauses am Gemeindebauhof. 550 000 Euro stammen aus dem Konjunkturpaket. Im August wurde das neue Gerätehaus seiner Bestimmung übergeben. Einkaufen vom Auto aus, das ermöglicht der Globus-Drive seit Ende November seinen Kunden am Standort Ensdorf, gleich neben Möbel Martin.

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