Bungalows werden abgerissen

Beeden. Um kurz nach 13 Uhr gestern Mittag dürfte Beedens Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner (SPD) ein Stein vom Herzen gefallen sein. Die Sozialwohnungen in der Pirminiusstraße wurden geräumt, die letzten verbliebenen Bewohner sind weg. Genau das hatte Wagner in den zurückliegenden Monaten gefordert

 Rund um die Sozialwohnungen in der Beeder Pirminiusstraße bot sich den Verantwortlichen der Stadt ein Bild der Verwüstung, heute sollen die drei Bungalows abgerissen werden. Foto: Thorsten Wolf

Rund um die Sozialwohnungen in der Beeder Pirminiusstraße bot sich den Verantwortlichen der Stadt ein Bild der Verwüstung, heute sollen die drei Bungalows abgerissen werden. Foto: Thorsten Wolf

Beeden. Um kurz nach 13 Uhr gestern Mittag dürfte Beedens Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner (SPD) ein Stein vom Herzen gefallen sein. Die Sozialwohnungen in der Pirminiusstraße wurden geräumt, die letzten verbliebenen Bewohner sind weg. Genau das hatte Wagner in den zurückliegenden Monaten gefordert. Der Hintergrund von Wagners drängendem Anliegen waren die Schwierigkeiten, die die Bewohner im Umfeld verursacht haben sollen. Nicht zuletzt bei seinem Besuch in der Redaktion unserer Zeitung vor einigen Wochen hatte Wagner die Missstände angeprangert (wir berichteten). Und auch beim Heringsessen hatte der Ortsvertrauensmann kürzlich noch mal in aller Deutlichkeit auf das Problem hingewiesen und eine rasche Lösung eingefordert.Nun wurde die Stadt tätig. Für gestern zwölf Uhr war die Räumung, im Bedarfsfall auch zwangsweise, angesetzt worden. Die Übernahme der Bungalows verlief allerdings ohne weitere Probleme. Ein inoffiziell angekündigter Polizeieinsatz zur Räumung fand nicht statt. Stattdessen verließen die Bewohner bis 13 Uhr unaufgefordert den letzten Bungalow. Man habe, so Mitarbeiter des Homburger Ordnungsamtes, in den zurückliegenden Tagen "mit Engelszungen auf die Bewohner eingeredet". Der Grund: Man befürchtete massiven Widerstand gegen die Zwangsräumung des Anwesens. Die Arbeit der Ordnungshüter im Vorfeld hatte offenbar Wirkung gezeigt.

Was die Mitarbeiter des Homburger Ordnungsamtes, des Baubetriebshofes und der Homburger Stadtwerke nach der Räumung im und um den Bungalow vorfanden, machte die Erleichterung über die unproblematische Räumung allerdings in Teilen zunichte: bergeweise Unrat, zerschlagene Scheiben und zerstörte Sanitäreinrichtungen. Dazu hinter dem letzten bewohnten Bungalow ein kleines Gebirge aus Müll und Schrott.

Während die Mitarbeiter der Stadtwerke Zähler abbauten, Kessel demontierten und sämtliche Hausanschlüsse stilllegten, kümmerten sich Kräfte des Baubetriebshofes um die Beseitigung des Abfalls. Mit dabei während der ersten Begehung nach der Räumung war auch Giuseppe Ferraro vom gleichnamigen Abbruchunternehmen aus Neunkirchen. Er machte sich ein Bild von seiner Aufgabe. Denn die drei Bungalows werden abgerissen, heute Morgen sollen schwere Bagger rollen. "Um elf Uhr wird der erste Bau niedergerissen sein", sagte Ferraro.

 Rund um die Sozialwohnungen in der Beeder Pirminiusstraße bot sich den Verantwortlichen der Stadt ein Bild der Verwüstung, heute sollen die drei Bungalows abgerissen werden. Foto: Thorsten Wolf

Rund um die Sozialwohnungen in der Beeder Pirminiusstraße bot sich den Verantwortlichen der Stadt ein Bild der Verwüstung, heute sollen die drei Bungalows abgerissen werden. Foto: Thorsten Wolf

Was dann kurzfristig kommt, erläuterte Roland Lupp von der Homburger Bauverwaltung. "Das Gelände wird eingeebnet und abgesichert." Welche weitere Zukunft das Areal, das sich vollständig in städtischem Eigentum befindet, haben wird, steht noch nicht fest.

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