Bold sorgt in Braunschweig für Furore

Braunschweig/München. "Das hätte ich nicht gedacht, mit zwei Siegen kann ich hochzufrieden sein", freute sich Matthias Bold über seinen neunten Platz beim Deutschlandpokal der Judo-Kämpfer in Braunschweig

 Nils Kleiber (blauer Anzug) hat seinen Vereinskameraden Matthias Bold im Griff. Beide sorgten zuletzt bundesweit für Erfolge.Foto: Bold

Nils Kleiber (blauer Anzug) hat seinen Vereinskameraden Matthias Bold im Griff. Beide sorgten zuletzt bundesweit für Erfolge.Foto: Bold

Braunschweig/München. "Das hätte ich nicht gedacht, mit zwei Siegen kann ich hochzufrieden sein", freute sich Matthias Bold über seinen neunten Platz beim Deutschlandpokal der Judo-Kämpfer in Braunschweig. Mit Ausnahme der Nationalkader-Athleten und jener Kämpfer, die auf World- und Europacup-Turnieren schon genug Kampfpunkte gesammelt haben, war alles vor Ort, was auf nationaler Ebene Rang und Namen hatte. Der 17-jährige Bold bekam eine Wildcard vom saarländischen Judobund (SJB). "Für ihn geht es darum, mal rein zu schnuppern, Erfahrung zu sammeln und, wenn möglich, einen Kampf zu gewinnen", hatte Thomas Braronsky, der zweite Vorsitzende des SJB, als Ziel ausgegeben. Schon im ersten Kampf gegen Marlon Hütten aus Hürth, der für Wahlheim in der 2. Bundesliga kämpft, bestätigte Bold das Vertrauen und gewann den Kampf mit einer mittleren Wertung, einem Yuko. Und es kam noch besser: Im zweiten Kampf bekam Bold es mit dem Erstligakämpfer Oliver Lodtka (JC Frankfurt/Oder) zu tun. Der starke Bodenkämpfer brachte Bold das ein oder andere Mal an den Rande einer Niederlage. Doch der junge Merziger konnte sich im entscheidenden Moment immer wieder aus den Umklammerungen befreien. Kurz vor Schluss schaffte er es sogar noch, die zwischenzeitliche Führung von Lodtka auszugleichen - und in der Verlängerung konnte Bold abermals mit einer Kontertechnik den Brandenburger erwischen und den Kampf sogar gewinnen. Im Kampf um den Poolsieg unterlag er dann allerdings Johannes Kruse aus Hamburg, in der Trostrunde gegen Thilo Koch vom Bundesligisten JC Leipzig. Dennoch bedeutete sein Abschneiden einen großen Erfolg.

In München standen sich die besten Vereinsmannschaften in der Altersklasse U17 gegenüber. Der JC Saar hatte sich mit einem zweiten Platz bei den südwestdeutschen Meisterschaften für das Endturnier qualifiziert. Mit in den Reihen der Saarauswahl kämpfte in der Klasse bis 66 Kilo Nils Kleiber. Der noch 15-jährige Kleiber bekam von Landestrainer Dominik Kneip zweimal die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. In beiden Fällen rechtfertigte er das Vertrauen. So holte er unter anderem den Ehrenpunkt gegen den späteren deutschen Meister Crocodiles-Osnabrück und gewann auch in der Partie JC Saar gegen JC Hennef. Am Ende wurde der junge Orscholzer Siebter mit dem JC Saar. red

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