Haßdenteufel war nicht zu halten

Hasborn. Mit schelmischem Grinsen schüttelt Heiko Wilhelm, Trainer des SV Hasborn, unbemerkt von seiner Mannschaft die Sektflasche, als sich sein Team gerade zum Siegerfoto beim eigenen Qualifikations-Turnier zum Volksbanken-Hallenmasters in der Sporthalle Theley aufstellt. Ein kurzer Plopp, die Flasche ist auf - und Wilhelm verteilt den Inhalt über seine Mannschaft

 Rot-grüne Gefahr: Tobias Haßdenteufel (links) versucht, Primstals Steffen Haupenthal auszutanzen. Ehe sich die Primstaler versahen, hatte Haßdenteufel Hasborn mit 3:0 in Führung geschossen. Foto: Sem

Rot-grüne Gefahr: Tobias Haßdenteufel (links) versucht, Primstals Steffen Haupenthal auszutanzen. Ehe sich die Primstaler versahen, hatte Haßdenteufel Hasborn mit 3:0 in Führung geschossen. Foto: Sem

Hasborn. Mit schelmischem Grinsen schüttelt Heiko Wilhelm, Trainer des SV Hasborn, unbemerkt von seiner Mannschaft die Sektflasche, als sich sein Team gerade zum Siegerfoto beim eigenen Qualifikations-Turnier zum Volksbanken-Hallenmasters in der Sporthalle Theley aufstellt. Ein kurzer Plopp, die Flasche ist auf - und Wilhelm verteilt den Inhalt über seine Mannschaft. Mitten drin: Tobias Haßdenteufel. Der 19-Jährige, der auf dem Feld normalerweise nicht zur Stammelf zählt, wurde im Finale des 15. Adidas-Schaumberg-Cups zum Helden für seine Mannschaft. Gegen den Verbandsligisten VfL Primstal erzielte er beim 3:2-Erfolg alle drei Tore.

Primstal macht's spannend

Zunächst sorgte er mit einem Aufsetzer für die frühe Hasborner Führung. Dann traf er nach einem Steilpass von Dominik Engel im Anschluss an einen Einwurf zum 2:0 - und mit einem Schuss ins lange Eck machte er den lupenreinen Hattrick perfekt. "Der Wille bei uns war da, hier unbedingt siegen zu wollen. Im Finale haben wir uns gegenüber dem ersten Spiel gegen Primstal noch einmal gesteigert, und das war ausschlaggebend", meinte Haßdenteufel. In der Zwischenrunde hatte sein Team gegen den VfL noch mit 0:1 den Kürzeren gezogen.

Und auch im Finale wäre es fast noch einmal eng geworden. Denn Primstal kam noch einmal heran. Lukas Biehl traf mit einem wuchtigen Schuss in die Tormitte zum 1:3 und Maximilian Saar gelang zwei Minuten und 30 Sekunden vor dem Ende sogar der 2:3-Anschlusstreffer. Der Verbandsligist versuchte nun noch einmal alles, trotzdem reichte es nicht mehr zum Ausgleich. "Hasborn hat sich gleich am Anfang Respekt verschafft und war etwas aggressiver in den Zweikämpfen. Da waren wir vielleicht etwas zu blauäugig", meinte Primstals Trainer Lothar Pesch nach dem verlorenen Finale. Weiter sagte er: "Trotzdem können wir erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Wir haben ein gutes Turnier gespielt."

Auf dem Weg ins Finale hatte Hasborn im Halbfinale den FC Freisen mit einem 4:1 aus dem Weg geräumt. Noch deutlicher ging es im zweiten Semi-Finale zu. Hier setzte sich Primstal mit 5:0 gegen den Ex-Club von Trainer Lothar Pesch, die SG Noswendel-Wadern, durch. Lukas Biehl gelangen in dieser Begegnung vier Tore.

Freisen belegt Platz drei

Anschließend sicherte sich Freisen im kleinen Finale Rang drei. Der FCF drehte dabei gegen Noswendel-Wadern binnen kürzester Zeit einen 0:2-Rückstand. Sandro Rudelitz, Felix Heinrich und Michael Becker sorgten für den 3:2-Erfolg der Mannschaft von Trainer Marco Heinrich.

Einen deutlichen Rückgang gab es bei den Zuschauern. I700 zahlende Gäste konnte Hasborn an den drei Turniertagen begrüßen. Vergangenes Jahr waren es 1000 gewesen.

Hasborn liegt durch den Turniersieg mit 24,5 Masters-Punkten nach dem ersten Turnierwochenende (und acht von 48 Turnieren) auf Rang zwei der Masters-Gesamtwertung. Geht da jetzt was in Sachen-Masters-Qualifikation? "Wir müssen einfach mal abwarten, wie die anderen Turniere laufen und dann schauen wir, ob es reicht", meint Haßdenteufel. Das nächste Masters-Qualifikations-Turnier, an dem seine Mannschaft teilnimmt, ist der Haco-Cup des TuS Wadern (26. bis 28. Dezember).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort