Blutspendedienst ist näher an die Stadt gerückt

Homburg. Anfang 2010 soll der Blutspendedienst in das sanierte und umgebaute Gebäude 1 in der Ringstraße am Eingang der Uniklinik in Homburg umziehen. Am Dienstag fand dort der Spatenstich für das Projekt statt, das rund zwei Millionen Euro kostet und aus dem Konjunkturpaket Saar finanziert wird

 Gestern fand der Spatenstich für den Umbau des Gebäudes 1 statt, das künftig den Blutspendedienst beherbergen soll. Rechts: Wissenschaftsminister Joachim Rippel. Foto: Maria Wimmer

Gestern fand der Spatenstich für den Umbau des Gebäudes 1 statt, das künftig den Blutspendedienst beherbergen soll. Rechts: Wissenschaftsminister Joachim Rippel. Foto: Maria Wimmer

Homburg. Anfang 2010 soll der Blutspendedienst in das sanierte und umgebaute Gebäude 1 in der Ringstraße am Eingang der Uniklinik in Homburg umziehen. Am Dienstag fand dort der Spatenstich für das Projekt statt, das rund zwei Millionen Euro kostet und aus dem Konjunkturpaket Saar finanziert wird. Seit 1980 befindet sich das Institut für Hämostaseologie (Blutgerinnungsforschung) mit dem Blutspendedienst im Haus 75, das bereits 100 alt Jahre ist. Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel betonte, dass der Blutspendedienst durch den Umzug näher an der Stadt und am potenziellen Spender sei und sprach von einer Zukunftsinvestition, die die Uniklinik als Zentrum der Hochleistungsmedizin festigen soll. Der ärztliche Direktor der Uniklinik, Dr. Hans Köhler, wies darauf hin, dass im Saarland jährlich 55 000 Blutspenden benötigt werden, aber nur 47 000 hier gespendet werden. Die fehlenden 8000 Blutspenden würden aus Rheinland-Pfalz geliefert. "Somit fließt zunehmend pfälzisches Blut in unseren Adern", sagte Köhler - ob man das als Ur-Saarländer hinnehmen könne, fragte er mit einem Schmunzeln. Köhler lobte zudem die "attraktive und schöne Umgebung" des Gebäudes 1, die auch bei den Tumorpatienten des ambulanten Onkologiezentrums im ersten Stock großen Anklang finde. Der Blutspendedienst soll in das Erdgeschoss des sanierten Gebäudes 1 ziehen. Derzeit befindet sich dort noch der Kindergarten Fronleichnam, der nach der Sommerpause in einen Neubau wechselt. Die Nähe zur Stadt, mehr Parkmöglichkeiten und freundlichere Räume sollen die Attraktivität für Spender erhöhen. Die hämostaseologische Ambulanz soll im geplanten Erweiterungsbau des Gebäudes 1 eingerichtet werden. Finanz-Staatssekretär Gerhard Wack zeigte sich zuversichtlich, dass in absehbarer Zeit ein vom DRK-Blutspendedienst West geplantes, zweites Gebäude auf demselben Gelände gebaut werden könne. Die Baupläne dafür seien bereits vorhanden.

1980 Haus 75 Blutspendedienst eröffnet

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